Die Landesligafußballer des TSV Schwabmünchen wollen ihre Rekordjagd weiter fortsetzen. In 14 Saisonspielen konnten die Schwarz-Weißen bisher nicht besiegt werden, am Sonntag gegen Durach (14 Uhr, Siegmund-Arena, Schiedsrichter Rico Spyra, FC Erding) soll der 15 Streich sorgen. Dann würden die Schwabmünchner mit der Rekord aus der Spielzeit 2002/2003 gleichziehen.
Damals blieben die Schwabmünchner – noch in der Bezirksoberliga - 15 Spiele ungeschlagen. Mit Marian Dischl, Joachim Frey, Daniel Rucht, Pavlos Mavros und Bernd Brandmair standen da viele heute noch bekannte Namen im Kader. Ein Name sticht besonders hervor: Yilmaz Emirzeoglu als zweiter Torhüter neben Alexander Böhm. Sein Sohn steht jetzt im Kader der Schwarz-Weißen.
Um den mehr als 20 Jahre alten Rekord zu knacken, muss am Sonntag mindestens ein Punkt her. Das ist auch das Minimalziel der Schwabmünchner, wobei Trainer Emanuel Baum mehr will: „Wir spielen zu Hause, da wollen wir gewinnen.“ Die Vorzeichen dazu stehen nicht schlecht. Zwar ist Durach auf eigenem Feld eine Macht und konnte da alle Spiel gewinnen, dafür hat die Auswärtsbilanz einige Scharten. Vor allem ein Fakt spricht für Schwabmünchen, denn die Allgäuer konnten bisher gegen keine der Topmannschaften – Jetzendorf und Pfaffenhofen – auswärts gewinnen.
Trotzdem weiß Emanuel Baum um die Schwere der Aufgabe. „Durach ist spielerisch und körperlich stark. Diesmal müssen wir von Beginn an da sein“, spielt der Trainer auf die schwache erste Hälfte in Jetzendorf an. Dabei gilt es vor allem, das Duracher Mittelfeld im Auge zu haben, denn das ist die Offensive Benchmark der Allgäuer. 17 der 29 Tore des Tabellenzweiten entfallen auf das Trio Niklas Eggensberger, Marko Faller und Gregor Mürkl. Letzterer zieht als spielender Co-Trainer die Fäden im Mittelfeld und auch als Vorlagengeber ein wichtiger Faktor.
Während Durach gegen Top-Teams, zumindest auswärts, bislang geschwächelt hat, haben die Schwabmünchner bewiesen, dass sie Spitzenspiele können. Erst in der Vorwoche haben die Schwarz-Weißen dies in Jetzendorf unter Beweis gestellt. Und daher soll die Erfolgsserie weiter gehen. „Umso länger eine solche Serie hält, umso mehr will man sie fortsetzten“, weiß Trainer Baum.
Dabei kommt Baum entgegen, dass er wohl auch gegen Durach aus dem Vollen schöpfen kann. Zu Wochenbeginn fehlten im Training erkältungsbedingt ein paar Spieler, doch „bis Sonntag sollten wieder alle fit sein.“ Dann hat Baum wieder die Qual der Wahl, wen er in die Startelf stellen soll. „Verdient haben es alle“, so Baum, denn „jeder gibt Vollgas, egal ob auf oder neben dem Platz.“
Sportlich ist für das Landesliga-Topspiel alles angerichtet, daher hoffen die Schwabmünchner Verantwortlichen auch auf eine dementsprechende Kulisse. „Die Mannschaft hat sich mit den bisher gezeigten Leistungen verdient, dass mal richtig viel los ist“, so Abteilungsleiter Germar Thiele.