Nach sieben Siegen und zuletzt zwei Unentschieden ist der TSV Schwabmünchen weiter unangefochten Spitzenreiter der Landesliga Südwest. Dies wird auch nach diesem Wochenende bleiben, egal wie die Partie beim SC Oberweikertshofen (Samstag, 16 Uhr, Schiedsrichter Felix Wolf, TSV Dietramszell) ausgeht. Das Team aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck zählte in der Vergangenheit nicht unbedingt zu den Schwabmünchner Lieblingsgegnern.
Sieben Punkte gab es für Schwabmünchen in den bisher sechs Duellen gegen die Oberbayern. In Oberweikertshofen gab es dabei bislang nur einen Punkt für die Schwarz-Weißen. Den wurde in der vergangenen Spielzeit geholt, die mit insgesamt vier Punkten im direkten Vergleich die erfolgreichste war. Somit gilt es, den „Aufwärtstrend“ fortzuführen und den ersten Punktspielsieg beim SCO zu holen.
Trotz der „schwierigen“ Vorgeschichte nimmt Schwabmünchen die Favoritenrolle in dieser Partie an. „Das haben wir uns in den bisherigen Spielen erarbeitet. Das ist ja auch nichts Schlechtes, sondern positiv“, so Trainer Emanuel Baum. Für ihn ist der SCO auch kein Angstgegner. „Ich habe gegen die noch nie verloren“, stellt er augenzwinkernd fest. „Aber außer mit Jugendmannschaften auch noch nie gespielt“, fügt er an. Trotzdem trifft er am Samstag auf einen alten Bekannten: Torhüter Elias Reinert. Der 23-Jähriger spielte in der Vorsaison beim Türkgücü Königsbrunn. Trainer dort war Emanuel Baum. Reinert ist auch in Schwabmünchen kein Unbekannter, denn über zwei Spielzeiten war er für den TSV aktiv.
„Es ist nicht verkehrt, den Torhüter des Gegners gut zu kennen“, gibt Baum zu, der aber mehr auf sein Team blickt. „Wir sind gut drauf, Maik Uhde und Luca Boyer sind wieder dabei, das erweitert die Möglichkeiten“, ist er guter Dinge. So wie es aussieht, kann Baum am in Oberweikertshofen aus dem Vollen schöpfen, was der Trainer „als Luxus“ empfindet. „So viele Spieler in dieser Qualität zur Verfügung zu haben, macht es einem auf der einen Seite leicht, auf der anderen Seite aber auch schwer, weil auch immer gute Jungs auf die Bank müssen“, so Baum.
Mit 27 erzielten Toren sind die Schwabmünchner aktuell die torgefährlichste Mannschaft der Liga. „Daher wäre es vermessen, über die vergebenen Chancen zu reden“, so Baum. Auch die neun Gegentore sind ein Spitzenwert, trotzdem will der Trainer da ansetzen. „Wenn wir weniger Gegentore bekommen, müssen wir auch weniger schießen“, gibt er als Devise aus. Das könnte gegen Oberweikertshofen durchaus wichtig sein, denn Baum geht davon aus, wieder auf einen tief stehenden Gegner zu treffen. „Das kann uns entgegenkommen. Wir werden viel Ballbesitz haben und das dann clever lösen“, so der Trainer.