Heimauftakt gegen Niedersonthofen - Fanfete mit Freibier nach dem Spiel

Nach dem Auftakterfolg in Stätzling war die Erleichterung im Schwabmünchner Lager groß. Doch der durchaus wichtige Auftaktsieg gegen den Aufsteiger ist abgehakt, denn am Freitagabend steht schon der nächste Liganeuling vor der Tür. Zum ersten Heimspiel der Saison (18 Uhr, Schiedsrichter Yunis Widholz, SC Pöcking) ist Niedersonthofen zu Gast. Die Allgäuer haben sich als souveräner Meister der Bezirksliga Süd den Platz in der Landesliga gesichert.
Die Vorfreude auf die Partie ist bei den Schwabmünchner groß. Da die komplette Vorbereitung auswärts bestritten wurde, ist es das erste Heimspiel für den TSV. „Und an einem Freitagabend kommen meist mehr Zuschauer“, hofft Trainer Emanuel Baum, der ebenfalls „richtig heiß“ auf die Heimpremiere gegen die „Niso-Boys“ – so nennen sich die Allgäuer selbst – ist.

Niedersonthofen ist ein spezielles Team

Denn der „Dorfclub“ aus dem Oberallgäu lebt seinen Traum weiter. In der Spielzeit 2019/2021 kickte die SG Niedersonthofen/Martinszell – so heißt der Klub offiziell – noch in der Kreisklasse Allgäu. Nach nur einem Jahr in der Kreisliga ging es direkt in die Bezirksliga. Schon im ersten Jahr erreichten die Oberallgäuer Rang vier, den sie im Folgejahr bestätigten. Vergangene Saison dann das Husarenstück: Drei Spieltage vor Ende der Spielzeit stand der Meistertitel und damit der Aufstieg in die Landesliga fest. 21 Siege in 30 Spiele mit nur 21 Gegentoren zeigen auch auf, wo die Stärker der „Niso-Boys“ liegt: Eine schwer zu knackende Abwehr. Hinter dieser Abwehr steht Lukas Frasch im Tor, der mit seinem ebenfalls spielenden Bruder Simon Teil des Trainerteams von Spielertrainer Felix Thum ist. Der blickt auf Landes- und Bayernligaerfahrung in Kempten und Sonthofen zurück und ist eng mit dem Erfolg der Niedersonthofener verbunden, da mit ihm die Zeit der Aufstiege der „Niso-Boys“ begann. Thum ist zusammen mit Christian Kreuzer die „offensive Benchmark“ des Bezirksliga-Meisters. Kreuzer traf in den vergangenen zwei Bezirksliga-Jahren immer mehr als 20-mal. Auch beim Auftaktsieg gegen Oberweikertshofen netzte er zweimal ein.

In der vergangenen Spielzeit lernte Emanuel Baum die Allgäuer als sehr spielstark kennen. „Doch ich habe mir sagen lassen, dass sie zuletzt eher auf lange Bälle gesetzt haben“, so der Trainer. Und eines ist für ihn klar: „Es wird nicht leichter als in Stätzling.“ Das bedeutet auch, dass die Schwabmünchner sich steigern müssen. „Wir haben uns in der zweiten Hälfte gesteigert, waren defensiv gut. Vor allem, dass und der zwischenzeitliche Ausgleich nicht umgeworfen hat, war wichtig. Trotzdem können wir es besser“, stellt Baum klar, der auch auf die Eingespieltheit der Allgäuer verweist.

Für den Erfolg sollen Details besser werden

„Dass der Sieg in Stätzling wertvoll war, zeigen auch die anderen Ergebnisse“, so Baum. Damit auch am Freitagabend drei Punkte in Schwabmünchen bleiben, sieht er in einigen Bereichen Verbesserungspotenzial. „Wir müssen von hinten raus besser spielen. Da waren wir in der Vorbereitung schon besser“, fordert der Trainer. Auch beim Anlaufverhalten sieht der Trainer noch Verbesserungspotenzial. Doch er will nicht nur kritisieren: „In der ersten Hälfte in Stätzling hatten wir drei oder vier Chancen und daraus zwei Tore gemacht. In der zweiten Hälfte haben wir kaum noch was zugelassen. Daher war der Erfolg schon verdient.“ Und fügt hinzu: „Am Freitag holen wir den nächsten Dreier.“
Für die Fans also ein interessantes Spiel. Und egal wie die Partie ausgeht, danach wird noch gefeiert. „Wir holen unsere Fanfete mit Freibier nach, die am letzten Spieltag der Vorsaison ausgefallen ist“, so Spielleiter Manfred Bock.

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