Die etwas mehr als 250 Zuschauer dürften am Freitagabend trotz leichtem Nieselregen zufrieden den Heimweg vom Schwabmünchner Fußballplatz angetreten haben. Immerhin gab es zuvor einen deutlichen 5:0-Heimsieg der Schwarz-Weißen zu bejubeln. Bereits zur Pause war schon klar, dass die Punkte wohl in Schwabmünchen bleiben werden.
Die Hausherren waren von Beginn an dominant, ließen dem Gegner kaum Raum und zeigten sich, als es darauf ankam, effektiv vor dem Tor. Zwar waren die Niedersonthofener auch nicht der erwartete Prüfstein, aber das Auftreten der Gastgeber über weite Strecken beeindruckte trotzdem.
Startelfdebüt mit einem Tor und einer Vorlage gerechtfertigt
Schwabmünchens Trainer Emanuel Baum veränderte die Startaufstellung nach dem Sieg in Stätzling auf drei Positionen. Luca Boyer übernahm von Maximilian Muha in der Innenvereidigung, Matteo di Maggio starte links für Maximilian Krist und Richard Gumpinger begann als Sturmspitze. Grund hier war auch der Ausfall von Simon Paulus, der wohl mehrere Wochen fehlen wird. Dadurch rückten Phillip Boyer und Maik Uhde mehr ins Mittelfeld.
Und Gumpinger machte schnell Werbung in eigener Sache. Bereits nach sieben Minuten war er mit dem Kopf zur Stelle und verwertete eine Moser-Flanke zum 1:0. In der Folgezeit blieb Schwabmünchen am Drücker. Die Gastgeber hatten viel Ballbesitz und versuchten mit Geduld die beiden defensiven Ketten, die Niedersonthofen hinter der Mittelline aufgebaut hat, auszuhebeln. Das gelang immer wieder, doch zählbares sprang dabei vorerst noch nicht heraus. Trotzdem beeindruckten die Schwabmünchner, mit wie viel Ruhe und Geduld sie dies angingen.
Mit dem Pausenpfiff war alles klar
Erst nach einer knappen halben Stunde waren die Schwabmünchner Bemühungen dann erfolgreich. Richard Gumpinger bewies im Strafraum Übersicht und legte den Ball auf Maik Uhde quer, der keine große Mühe mehr hatte, das 2:0 zu erzielen. Mit dem Pausenpfiff kam dann die gefühlte Vorentscheidung. Maik Uhde erkämpfte sich den Ball und lupfte das Spielgerät mit viel Übersicht über die Niedersonthofener Defensive zum 3.0 ins Netz. Direkt danach ging es in die Pause.
Notbremse besiegelt Niedersonthofener Resthoffnung
Sollten die Gäste nach dem Seitenwechsel noch Hoffnung auf eine Wende gehabt haben, waren diese schnell nach Wiederbeginn beseitigt. Nach einem schönen Pass aus der Tiefe war Maik Uhde alleine auf dem Weg zum Tor, der ihm nacheilende Lenni Tröber konnte ihn nur noch am Trikot halten - somit gab es Rot wegen Notbremse. Der daraus resultierende Freistoß wurde im ersten Versuch abgewehrt, der Ball kam jedoch zu Maximilian Aschner, der Tim Uhde auflegte und Schwabmünchens Kapitän wuchtete den Ball zum 4:0 in die Maschen. Fünf Minuten später köpfte Lucas Kusterer eine Ecke von Maik Uhde zum 5:0 in die Maschen. Schwabmünchen lies es danach locker angehen, wechselt fleißig und vergab noch die ein oder andere Chance.
TSV-Coach Emanuel Baum war zufrieden mit dem Auftritt seines Teams, vor allem mit dem geduldigen Auftritt in der ersten Hälfte. Dass es durchaus mehr Tore hätten sein können, war für ihn nicht von zu großer Bedeutung. „Bei einem 5:0 sollte man das nicht allzu hoch hängen“, stelle er fest.
TSV Schwabmünchen: Zeche, Kusterer, L. Boyer, Schmid (70. Gmell), Moser, T. Uhde, Aschner (60. Glöckle), di Maggio (70. Krist), P. Boyer (77. Emirzeoglu), M. Uhde, Gumpinger (60. Ammann)
SG Niedersont./Martinsz.: Frasch, Mayr (46. Lask), Bayrhof, Picknik, Mayer, Durach (81. Maderholz), Gebhart, Frasch (68. Albrecht), Tröber, Thum, Kreuzer (77. Lechner)
Schiedsrichter: Widholz (Pöcking) - Zuschauer: 253