Die Aufgabe war am Ende schwerer, als sie erwartet war. Doch die Schwabmünchner konnten diese am Ende erfolgreich lösen. Beim Aufsteiger Stätzling setze sich der Vizemeister mit 3:1 durch. Ein Sieg, der am Ende verdient war, auch wenn die Partie in der Summer nahezu ausgeglichen war. Schwabmünchen hatte jedoch deutlich hochwertigere Torgelegenheiten.
Die Schwarz-Weißen dürften schon vor der Partie gewarnt gewesen sein, hatten doch am Samstag die beiden anderen Aufsteiger – Hollenbach und Niedersonthofen – ihre Auftaktpartien gewonnen. „Da hatte ich schon ein mulmiges Gefühl“, gab Schwabmünchens sportlicher Leiter Matthias Vogel vor der Partie in Stätzling zu. Das hielt dann wohl auch bis zur Schlussviertelstunde.
Führungstreffer sorgt nicht für Sicherheit
Die erste Viertelstunde verlief ausgeglichen, ehe Maik Uhde mit einem satten Distanzschuss zum ersten Mal in der Partie für echte Torgefahr sorgte, aber in FCS-Keeper Fabian Rosner seinen Meister fand. Doch die Chance war wie ein kleiner Weckruf für die Schwabmünchner, die fortan etwas agiler wirkten. Der Lohn folgte sechs Minuten später. Nach einem starken Diagonalpass von Matthias Moser auf Phillip Boyer bediente dieser, ebenso stark, Maik Uhde, der diesem Rosner keine Chance ließ. Mit der Führung im Rücken hätte Schwabmünchen gegen die mutig auftretenden Stätzlinger das Spiel eigentlich kontrollieren können, aber das gelang nicht wirklich. Zwar strahlten die Gastgeber wenig Gefahr in der Offensive aus, Schwabmünchen tat dem aber gleich. Fünf Minuten vor der Pause folgte ein bitterer Moment für den TSV. Schiedsrichter Gürkan Günebakan zeigte auf den Elfmeterpunkt, nachdem ein Stätzlinger im Zweikampf mit Schwabmünchens Maximilian Muha zu Boden ging. Eine Entscheidung der Sorte „kann man vielleicht, muss man aber nicht geben“. Stätzlings Mert Sert war es egal, vom Punkt sorgte er für den etwas schmeichelhaften Ausgleich. Der hielt nicht lange, denn mit dem Pausenpfiff köpfte Maik Uhde eine Flanke von Matthias Moser zur erneuten Schwabmünchner Führung in die Maschen.
„Stätzling war in der ersten Hälfte zu Beginn frischer, wir sind nicht so ins Spiel gekommen“, urteilte Schwabmünchens Trainer Emanuel Baum über die erste Hälfte. Zudem sorgten nicht gerade optimale Platzverhältnisse dafür, dass ein gepflegtes Flachpassspiel nicht wirklich stattfinden konnte.
Nach der Pause stabiler, aber nicht viel besser
Mit zwei Wechsel zur zweiten Hälfte stellte Baum ein wenig um. Matteo di Maggio übernahm auf dem Flügel für Maximilian Krist, Richard Gumpinger kam als Spitze, dafür blieb Simon Paulus in der Kabine. In den ersten Minuten des zweiten Abschnitts zeigte die Umstellung durchaus Wirkung, Schwabmünchen hatte mehr Spielkontrolle und die eine oder andere gute Torgelegenheit. Stätzling brauchte Zeit, um sich auf die neue Spielsituation einzustellen und bekam sie, weil die Schwarz-Weißen diese Zeit wiederum nicht nutzen, um die Führung auszubauen. Nach gut einer Stunde war die Partie wieder weitgehend auf Augenhöhe, flachte dabei aber deutlich ab. Sieben Minuten vor dem Ende erlöste Matteo di Maggio den TSV. Nach mehreren Abschlussversuchen landete der Ball gut 18 Meter vor dem Tor bei dem Aussenspieler, der sofort abzog und das Spielgerät unhaltbar versenkte.
Diesen Vorsprung brachten die Schwabmünchner gut über die Zeit und holten verdiente und durchaus hart erarbeitete drei Punkte zum Saisonauftakt. „Ich habe schon öfters gesagt, dass es wichtig ist, Spiele auch zu gewinnen, wenn man nicht gut ist“, so Trainer Emmanuel Baum nach der Partie. Trotzdem war er nach dem Sieg zufrieden, „denn wir haben auch eine gute Chancenverwertung gezeigt.“
FC Stätzling: Rosner, Hadwiger (75. Can), Meixner, Sautter (68. Grüner), Pletschacher, Sert, Lenz, Palluch (68. Iffarth), Stegmiller (55. Böck), Ahmeti (84. Giordanelli), Seifert
TSV Schwabmünchen: Zeche, Kusterer, Schmid, Moser, Muha, T. Uhde, Aschner (66. Gmell), Paulus (46. di Maggio), Krist (46. Gumpinger), Boyer (72. Boyer), M. Uhde (85. Glöckle)
Schiedsrichter: Günebakan (München) – Zuschauer: 500
Tore: 0:1 M. Uhde (21.), 1:1 Sert (40. Foulelfmeter), 1:2 M. Uhde (45.+2), 1:3 di Maggio (83.)