Liebe Vereinsfamilie,
in dieser besinnlichen Adventszeit und mit Blick auf das neue Jahr 2025 möchten wir uns bei Ihnen allen von Herzen bedanken – unseren treuen Fans, engagierten Helfern, talentierten Spielern, motivierten Trainern und allen fleißigen Vereinsmitgliedern. Ohne Ihr unermüdliches Engagement, Ihre Leidenschaft und Ihre Unterstützung wäre unser Verein nicht das, was er heute ist: eine lebendige Community, die Generationen verbindet und Freude am Fußball schafft.
Ein besonderer Dank gilt auch unseren großzügigen Gönnern und Sponsoren. Ohne Ihre wertvolle Unterstützung wäre ein solches Vereinsleben – mit all seinen Aktivitäten, Trainings und Events – einfach nicht möglich. Sie sind die unsichtbaren Helden, die uns ermöglichen, weiterzumachen und zu wachsen.
Wenn wir auf das vergangene Jahr zurückblicken, dürfen wir mit Stolz auf unsere Erfolge blicken. Besonders hervorzuheben ist die beeindruckende Anzahl junger Kinder, die in unseren Jugendabteilungen bestens betreut werden. Unsere Trainer widmen sich mit Hingabe der Förderung des Nachwuchses und schaffen eine sichere, spielerische Umgebung, in der Talente erblühen. Bei den höheren Jugendmannschaften haben wir nicht nur sportliche Höhepunkte gefeiert, sondern auch die exzellente Ausbildung durch unsere Trainerteams unter Beweis gestellt – eine Investition in die Zukunft, die uns alle mit Stolz erfüllt.
Bei unseren aktiven Mannschaften freuen wir uns riesig über den wohlverdienten Aufstieg unserer 2. Mannschaft, der zeigt, wie hart Arbeit und Teamgeist belohnt werden. Und ein ganz besonderer Rekord verdient eine extra Erwähnung: Unsere 1. Mannschaft hat nach dem verlorenen Relegationsspiel in der letzten Saison einen neuen Vereinsrekord aufgestellt! Mit 54 Punkten aus 21 Spielen haben wir Geschichte geschrieben – ein Meilenstein, der uns allen zeigt, was mit Entschlossenheit möglich ist.
Als Aushängeschilder unseres Vereins etablieren sich Events wie unser beliebtes Jugendsommerturnier, die Merklinger Hallenwoche und unser Weihnachtsstand am Hoigarten als feste Größen im Verein. Sie bringen nicht nur Spaß und Gemeinschaft, sondern stärken auch unsere Sichtbarkeit. Ein Highlight war unzweifelhaft das Testspiel des FC Augsburg gegen die SpVgg Greuther Fürth vor einer tollen Kulisse auf unserem Platz – eine unvergessliche Werbung für den TSV Schwabmünchen, die uns in den Mittelpunkt rückte.
All das – die Erfolge, die Events, die Gemeinschaft – wäre ohne EUCH nicht möglich! Ihr seid das Herz unseres Vereins, und für das kommende Jahr wünschen WIR uns, dass WIR gemeinsam noch mehr Momente der Freude und des Triumphes erleben. Möge der Advent Dich mit Wärme und Frieden erfüllen, Weihnachten mit unvergesslichen Stunden in der Familie und das neue Jahr mit Gesundheit, Erfolg und vielen Toren bringen.
Wir freuen uns auf ein spannendes 2026 mit Ihnen!
Herzliche Grüße und ein frohes Fest, der Vorstand der Abteilung Fußball TSV Schwabmünchen 1863 e.V.
Ihr Germar Thiele
Beide Vereine treten zur kommenden Saison eine Spielgemeinschaft. Hiltenfingen verlässt dazu die JFG Singoldtal.
Schwabmünchen/Hiltenfingen Bislang spielte der ASV Hiltenfingen im Nachwuchsbereich in einer Spielgemeinschaft mit dem SV Schwabegg auf Kleinfeldebene, mit den anderen Jugendteams war er Mitglied der JFG Singoldtal. Gerade die JFG bereitete den Hiltenfingern hier Sorgen, da die Spieler ausschließlich an anderen Standorten der JFG trainieren, somit die Identität zum Heimatverein verlieren und vermehrt zu anderen Vereinen abwandern.
Daher entschlossen sich die Verantwortlichen des ASV Hiltenfingen mit dem TSV Schwabmünchen in Kontakt zu treten, um mit dem TSV künftig eine Spielgemeinschaft im Nachwuchs zu bilden. Nach mehreren Gesprächen beider Vereine wurde Einigkeit erzielt. Die Zusammenarbeit des ASV mit dem SV Schwabegg und der JFG Singoldtal, zu deren Gründungsmitgliedern die Hiltenfinger zählen, wird beendet.
Zum 1. August 2026 wird die SG TSV Schwabmünchen/ASV Hiltenfingen mit den vom Zusammenschluss betroffenen Mannschaften am Spielbetrieb teilnehmen. Die Teams werden in den Vereinsfarben und mit dem Wappen des TSV Schwabmünchen auflaufen.
„Das ist nicht nur für den überörtlichen Fußball ein wichtiger Schritt“, so Schwabmünchens Abteilungsleiter Germar Thiele. „Die jungen Talente des ASV bekommen nun so eine neue Perspektive und können wieder zu Hause trainieren“, so Thiele weiter. Mit dem neuen Partner an seiner Seite bekommt der TSV Schwabmünchen zudem die Gelegenheit, die Sportanlage der Hiltenfinger Fußballer in vollem Umfang zu nutzen. „Besonders dankbar sind wir, da dies schon jetzt für uns möglich ist“, so Thiele.
Zu Beginn jeder Winterpause finden bei der Fußballabteilung des TSV Schwabmünchen Bilanzgespräche zwischen der Abteilungsleitung und dem Trainer statt. Nachdem in den vergangenen beiden Jahren nach diesen Gesprächen der Abschied der damaligen Übungsleiter folgte, gibt es nach dem Treffen in diesem Jahr andere Nachrichten.
Der Landesliga-Spitzenreiter TSV Schwabmünchen und Trainer Emanuel Baum haben sich auf eine Zusammenarbeit über die laufende Saison hinaus geeinigt, unabhängig der Ligenzugehörigkeit. Dazu Abteilungsleiter Germar Thiele: „Wir sind mit der Arbeit von Emanuel Baum extrem zufrieden. Das liegt nicht nur am sportlichen Erfolg. Emanuel Baum genießt auch ein sehr hohes Ansehen in der Mannschaft.“ Für Germar Thiele ist Baum „der richtige Mann“. Besonders gut bei den Verantwortlichen angekommen ist auch der Fakt, dass es dem Trainer mit Rotation und Einwechslungen gelungen ist, den Spielern Einsatzzeiten zu geben.
Auch Trainer Emanuel Baum zeigte sich glücklich: „Mich freut natürlich, dass ich weiterhin das Vertrauen bekommen. Das haben wir uns auch erarbeitet.“ Baum fühlt sich in Schwabmünchen wohl. „Es macht riesig Spaß mit einer tollen Mannschaft zu arbeiten“, so Baum weiter, der auch das Umfeld und das Engagement in der Abteilung lobt. „Darum ist das auch von Erfolg gekrönt. Darum wollen wir so weitermachen und uns mit dem Aufstieg in die Bayernliga belohnen.“
Emanuel Baum übernahm die Schwabmünchner Fußballer zu Beginn dieser Saison in der laufenden Vorbereitung. „An dieser Stelle gilt unser Dank Tim und Maik Uhde, die zum Start der Vorbereitung die Trainingsleitung übernommen haben und dabei mit den Grundstein für die erfolgreiche Hinrunde gelegt haben“, so Germar Thiele. Emanuel Baum hat gemeinsam mit seinem Co-Trainern Sebastian Deutscher und Luckmann Abdallah sowie Torwarttrainer Guido Martin aus 21 Spielen 54 Punkte geholt und dabei einige Vereinsrekorde eingestellt. Erst am letzten Spieltag vor der Winterpause mussten die Schwabmünchner die erste Saisonniederlage hinnehmen.
Die Schwabmünchner starten voraussichtlich am 22. Februar mit der Pokalpartie zu Hause gegen Stätzling. Das erste Punktspiel steigt am 28. Februar gegen Pfaffenhofen. Die Vorbereitung auf die Rückrunde beginnt mit einem Heimspiel gegen den Bayernligisten Landsberg (31. Januar, 14 Uhr). Weitere Termine: 3. Februar, 19.30 Uhr, TSV Merching, 7. Februar, 14 Uhr, FC Memmingen, 10. Februar, 19.30 Uhr, FC Bad Wörishofen, 14. Februar, 14 Uhr, TSV Schwaben Augsburg, 21. Februar, 14 Uhr, VfL Ecknach.
Am Samstag war es so weit. Nach 21 Spielen ohne Niederlage ist der TSV Schwabmünchen in dieser Saison zum ersten Mal als Verlierer vom Platz gegangen. Am Ende hieß es 3:2 für die Allgäuer. Es war ein verdienter, wenn auch etwas glücklicher Erfolg für den Bayernliga-Absteiger. Schwabmünchen geht so mit seinem satten Zwölf-Punkte-Vorsprung in die Winterpause.
Die Niederlage in Sonthofen ist zwar bitter, aber unter dem Strich können die Schwarz-Weißen auf eine überragende Hinrunde blicken. Kein Wunder, dass auch Fußballchef Germar Thiele bei der nach dem Spiel stattgefundenen Weihnachtsfeier der Fußballer guter Dinge und voller Euphorie war. „Die Niederlage wirft uns nicht um, wir werden den Aufstieg schaffen“, stellte er klar.
Dass es mit einem Erfolg in Sonthofen nicht klappte, lag vor allem auch an den ersten zehn Minuten. Denn da trafen die Gastgeber zweimal – mit großer Hilfe der Schwabmünchner Defensive. Beim ersten Treffer konnte ein langer Ball nicht abgewehrt werden und die Innenverteidigung wirkte unsortiert. So konnte Sonthofens Routinier Andreas Hindelang ungestört einnetzen.
Der zweite Treffer resultierte aus einem Freistoß aus dem Halbfeld. Bei der Ausführung reklamierten einige TSV-Spieler ein Foul an der Strafraumkante. So war die Defensive erneut unsortiert und unaufmerksam und der Ball prallte vor die Füße von Tobias Schmölz, der keine Mühe hatte, das 2:0 zu erzielen. Diesen frühen Rückstand mussten die Schwabmünchner erst einmal verdauen, was durchaus gelang.
Schwabmünchen war nach gut 20 Minuten die spielbestimmende Mannschaft, doch auf dem Weg zum Tor gelang vorerst wenig. Der Spitzenreiter schien den Schock des schnellen Rückstands gut verdaut zu haben. Dabei agieren die Schwarz-Weißen ruhig und besonnen, hatten aber mit der robusten Gangart und einem wenig überzeugenden Schiedsrichter zu kämpfen.
Kurz vor der Pause schien die Wende nah. Sonthofens Marko Jozic holte sich innerhalb von zehn Minuten zwei Gelbe Karten ab und musste folglich vom Platz. Für Schwabmünchen bedeutete dies eine ganz Hälfte in Überzahl. Und kurz nach dem Seitenwechsel gab es den ersten Hoffnungsschimmer. Mit einem starken langen Ball hebelte Tim Uhde die Sonthofner Defensive aus, zwei Stationen weiter war es dann Matteo Di Maggio, der auf 2:1 verkürzte. Schwabmünchen war wieder im Spiel, das zeigte auch die Körpersprache der Spieler.
Doch die Hoffnung, das Spiel zu drehen, währte nur kurz. Bereits vier Minuten nach dem Anschluss platzierte Sonthofens Maurice Jaumann einen Freistoß von halbrechts im kurzen Eck. Erneut sahen die Schwabmünchner dabei nicht gut aus. Der Spitzenreiter gab nicht auf und versuchte zurück ins Spiel zu kommen. In der 77. Minute wurde dies, zumindest zum Teil, belohnt. Maximilian Aschner verwerte eine Vorlage von Simon Ammann zum 3:2.
In der Nachspielzeit waren die Schwabmünchner nahe am Ausgleich. Die beste Chance hatte der aufgerückte Torhüter Fabio Zeche, der gut sechs Meter vor dem Tor zum Abschluss kam, den Ball aber über die Latte ballerte. So brachten die Sonthofner den knappen Vorsprung in Unterzahl über die Zeit und rückten ein wenig näher an den Relegationsplatz.
Schwabmünchens Trainer Emanuel Baum fand es durchaus „schade“, dass die Rekordserie der Schwarz-Weißen nun gerissen ist. „Wir haben heute in Summe zu viele Fehler gemacht“, bilanziert er. „Aber vielleicht ist das gar nicht so schlecht, so gehen die Jungs fokussiert in die Vorbereitung“, hofft er. (AZ)
TSV Schwabmünchen: Zeche, L. Kusterer, Gmell, Moser (62. Ammann), Muha, T. Uhde, Aschner, Di Maggio (81. Krist), N. Kusterer (77. Emirzeoglu), M. Uhde, Gumpinger (69. Glöckle)
Schiedsrichter: Dolderer (Bernried) - Zuschauer: 120
Tore: 1:0 Hindelang (4.), 2:0 Schmölz (9.), 2:1 Di Maggio (52.), 3:1 Jaumann (56.), 3:2 Lorenz (76. Eigentor)
Gelb-Rot: Jozic (42./1. FC Sonthofen/)
„Wir müssen es nehmen, wie es kommt“, stellt Schwabmünchens Trainer Emanuel Baum fest. Nach der abgesagten Partie gegen Illertissen in der Vorwoche und dem winterlichen Wetter ist man in Schwabmünchen davon ausgegangen, dass die Partie gegen den 1. FC Sonthofen am Samstag nicht stattfinden wird. Doch nun geht es im Allgäu (Samstag, 14 Uhr, Schiedsrichter Nicolas Dolderer, SV Bernried) auf Kunstrasen doch noch um Punkte.
Dabei treffen die Schwabmünchner auf ein anderes Team als zu Saisonbeginn. „Sonthofen hat sich gefangen und ist nun ein echtes Spitzenteam“, so Trainer Baum. Von den vergangenen zwölf Spielen haben die Allgäuer nur eines – gegen Durach – verloren. Auffällig dabei, dass mit Ausnahme des 5:1-Erfolges gegen Kempten alle Ergebnisse recht knapp waren. (AZ)
Die Marschrichtung der Schwabmünchner für den Samstag klingt einfach: „Wir wollen zuerst in Sonthofen punkten und dann unsere Weihnachtsfeier angehen“, gibt Trainer Baum die Richtung vor. Und mit Punkten meint Baum, dass im Allgäu ein Dreier geplant ist. „Die Jungs waren trotz der schlechten Wetterbedingungen unter der Woche im Training richtig gut drauf und haben noch Lust“, berichtet der Trainer. „Unser Ziel ist klar, wir wollen ohne Niederlage in den Winter“, ergänzt Baum.
„Wir werden deshalb alles raushauen, was wir haben“, verspricht Baum, wissend, dass die Aufgabe beim Absteiger keine Leichte sein wird. „Sonthofen ist gefestigter als zu Beginn.“ Da hatte es den Anschein, dass die Allgäuer noch am Abstieg zu knabbern hatten. Ein Umstand, an dem Schwabmünchen nicht unbeteiligt war, denn der TSV schickte Sonthofen über die Relegation in die Landesliga. Gut möglich, dass deswegen im Allgäu immer noch eine Revanche Thema ist.
Für den Auftritt in Sonthofen muss Baum auf Philipp Boyer und Manuel Schmid verzichten, die beide angeschlagen nicht spielen können. Dafür ist „Urlauber“ Maximilian Krist wieder mit dabei. Zudem nimmt Baum mit Dennis Sedlmeir und Fabian Hacker zwei A-Junioren mit ins Allgäu. Beide dürfen sich dabei durchaus auf Spielzeit freuen, denn die bekam bislang jeder Nachwuchsspieler, wenn er dabei war.
Für die Fahrt nach Sonthofen setzen die Schwabmünchner einen Bus ein, auch Fans können so die Tour ins Allgäu einfach bestreiten. Abfahrt ist um 10.30 Uhr am Schwabmünchner Sportplatz.
Zum letzten Mal in diesem Jahr treten die Schwabmünchner Landesligafußballer auf heimischen Rasen an. Am Sonntag, (14 Uhr, siegmund-Arena, Schiedsrichter Magnus Gehrwald, Straubing) ist die Reserve des FV Illertissen zu Gast. Klares Ziel der Schwabmünchner dabei: Die weiße Heimweste wahren. Der TSV ist nicht nur in dieser Spielzeit bislang ungeschlagen, saisonübergreifend datiert die letzte Heimniederlage auf den April.
Zwei Spieltage vor der Winterpause wartet auf die Schwarz-Weißen mit der jungen Illertisser Mannschaft ein Gegner, der nicht zu unterschätzen ist. Die Westschwaben stehen, für diese Saisonzeitpunkt, gut da. Die vergangenen Jahre dauerte es meist bis ins Frühjahr, ehe sich das Team gefunden hatte. Der FVI zählt offensiv zu den Top fünf der Liga, defensiv reicht es noch zur oberen Hälfte. Ein besonderes Augenmerk sollten die Schwabmünchner dabei auf Finn Annabring haben, der junge Angreifer hat schon zwölf Treffer erzielt.
Die Devise für die Partie ist für TSV-Trainer Emanuel Baum klar: "Wir dürfen keine Fehler machen". Baum erwartet einen spielerisch guten Gegner, dessen Umschaltspiel zu den Besten der Liga zählt. "Daher müssen wir aufpassen. Geraten wir da in Rückstand wird es richtig schwer, denn dann bekommt Illertissen die Art von Spiel, die es will", so Baum. Daher fordert er auch eine konsequente Chancenauswertung seines Teams. "Wenn Illertissen in Rückstand gerät, tun sie sich schwer", ist er überzeugt.
"Wir haben zuletzt gezeigt, was wir können. Aber soviel Ballbesitz wie in Memmingen werden wir nicht bekommen", ist Baum überzeugt. Da erwartet er eine ausgeglichene Partie. "Es könnte ein ansehnliches Fußballspiel werden", hofft er. Beim Hinspiel hatten die Schwabmünchner gezeigt, dass sie gegen die junge, technisch starke, Illertisser Truppe bestehen kann und einen 3:1-Erfolg eingefahren.
Für das letzte Heimspiel kann Baum wohl auf alle anwesenden Kräfte zurückgreifen. "Zwei Spieler hatten unter der Woche Erkältungsprobleme, sonst sind alle fit", verrät der Trainer. Somit kann Baum alle Möglichkeiten ausschöpfen und wieder auf eine starke Bank vertrauen. Gerade die war in vielen Spielen der bisherigen Saison ein entscheidender Faktor.
Mit einem Erfolg gegen Illertissen können die Schwabmünchner auch "Verfolger" Durach auf Abstand halten. Zeitgleich besteht durchaus die Hoffnung, dass die Allgäuer gegen die derzeit formstarken Aindlinger nochmals straucheln. "Wie wollen mit möglichst viel Vorsprung in die Winterpause gehen", betont Baum immer wieder.
Der TSV Schwabmünchner zieht weiter seine Kreise an der Landesligaspitze. Und wird dabei immer einsamer. In den vergangenen Wochen war Durach der Verfolger, doch die Allgäuer kamen am Wochenende nicht über ein 3:3 in Manching hinaus. Für Schwabmünchen bot sich also die große Chance, das bisherige 10-Punkte-Polster auszubauen. Dazu war ein Sieg in Memmingen notwendig – was bisher noch nie geglückt ist.
Aber die aktuelle Spielzeit ist für Schwabmünchen wie geschaffen dazu, Dinge zu machen, die vorher noch nie möglich waren. So auch am Sonntag. Wie erwartet liefen die Memminger Reserve mit Spielern aus dem Regionalligateam auf. Das beeindruckte die Schwarz-Weißen aber nur wenig, am Ende stand ein 3:0-Erfolg für den Spitzenreiter. Damit haben die Schwabmünchner auch das dritte Rückrundenspiel mit demselben Ergebnis wie in der Hinrunde absolviert. Trainer Emanuel Baum, der seinen nicht wirklich ernst gemeinten Tipp im Vorfeld so bestätigt sah, meine nur lachend: „Das glaubt dir keiner.“
Schwabmünchen war von Beginn an Tonangebend, lies den Memmingern keine Räume. Wobei diese sich auch nicht groß darum bemühten. Wie erwartet mauerten die Gastgeber sich ein, teilweise standen sechs FCM-Akteure auf einer Linie. Und Schwabmünchen tat das, was sie mittlerweile perfektioniert haben: Geduldig den Ball in eigenen Reihen halten und auf die richtige Gelegenheit zu warten. Denn eines war klar: Agiert man gegen die Memminger zu überhastet, läuft man schnell in einen Konter.
Und die Geduld wurde nach einer knappen Viertelstunde belohnt. Nachdem Philipp Boyer zweimal aus der Distanz scheiterte, nahm Maik Uhde den Ball auf und spielte ihn mustergültig in den Lauf des von außen kommenden Maximilian Aschner, der stark ins lange Eck vollendete. Somit waren die Memminger am Zug. Oder auch nicht. Die Gastgeber waren den Schwabmünchner deutlich unterlegen. Vor allem Tim und Maik Uhde agierten und dirigierten im Mittelfeld auf höchstem Niveau. Das hatte zu Folge, dass die Memminger noch tiefer stehen mussten, als ihnen wohl lieb war.
Schwabmünchen kam trotzdem zu Chancen, doch vorerst ohne weiteren Torerfolg. Bis nach 26 Minuten Maik Uhde ein zweites Mal versuchte, den FCM-Torhüter aus der Ferne zu überwinden. Bereits nach vier Minuten hatte Schwabmünchnes Toptorschütze den weit vor seinem Tor stehenden Unger versucht zu überlisten, scheiterte aber noch. Doch beim zweiten Versuch hat es geklappt. Kurz nach der Mittellinie nahm Uhde Maß und diesmal passte der perfekte Heber - 2.0.
„Vor allem die erste Hälfte war absolut perfekt“, lobte TSV-Trainer Baum nach der Partie. Schwabmünchen war auch nach dem Seitenwechsel die bestimmende Mannschaft, lies es aber phasenweise ruhiger angehen. So dauerte es bis zur 65. Minute, als sich der eingewechselte Noah Kusterer scheinbar dachte: „Traumtor kann ich auch“, wobei Memmingens Torhüter Unger dabei zur unglücklichen Figur wurde. Denn der klärte einen Ball kurz nach der Strafraumlinie direkt vor die Füße von Kusterer. Der zog aus fast 30 Metern direkt ab und sorgte so für das 3:0.
Kein Wunder, dass Emanuel Baum nach der Partie rundum zufrieden war. Der Trainer sprach von einer reifen Leistung und lobte vor allem zwei Akteure: „Was Tim und Maik Uhde heute gezeigt haben, war extrem gut.“ Die beiden stachen mit ihrem Auftritt aus einer gut aufgelegten Mannschaft mit ihrer Leistung heraus.
FC Memmingen II: Unger, Jarsch, Freisinger (81. Frick), Mijatovic, Reichert, Bajramovic, Keckeisen (77. Henkel), Fusaro (69. Neubrand), Kroh, Leyla, Hill (65. Lang)
TSV Schwabmünchen: Zeche, L. Kusterer, Schmid, Muha, T. Uhde, Aschner (77. Moser), Di Maggio, Boyer (40. N. Kusterer), Ammann (57. Gmell), M. Uhde (83. Högg), Gumpinger (81. Emirzeoglu)
Schiedsrichter: Aurahman (Puchheim) - Zuschauer: 135
Tore: 0:1 Aschner (13.), 0:2 M. Uhde (26.), 0:3 N. Kusterer (64.)
"Er läuft und läuft und läuft.." Was früher mal ein Werbeslogan eines Reifenherstellers war, trifft derzeit auf den TSV Schwabmünchen zu. Der Landesligaspitzenreiter ist nicht zu bremsen, hat bislang keines seiner 19 Ligaspiele verloren. Somit sind die Schwarz-Weißen das Maß aller Dinge - in allen fünf bayerischen Landesligen. Am Sonntag bei der zweiten Mannschaft des FC Memmingen (13 Uhr, BBZ-Stadion, Schiedsrichter Hirad Aurahman, FC Puchheim) soll diese Serie weiter ausgebaut werden.
In Memmingen treffen die Schwabmünchner auf einen alten Bekannten. Denn seit sieben Partien steht Esad Kahric an der Seitenlinie der Allgäuer. Kahric hat die Schwabmünchner 54 Spiele lang trainiert und hat seitdem einen guten Ruf an der Singold. Doch während er beim TSV erfolgreich war, läuft es in Memmingen noch nicht rund. Sieben Punkte aus sieben Spielen wurden unter Esad Kahric geholt, die Allgäuer stehen derzeit auf einem Relegationsplatz.
Für TSV-Trainer Emanuel Baum ist die Aufgabenstellung klar. "Wir wollen gewinnen", fordert er. Und mit Blick auf dem Umstand, dass die beiden ersten Rückrundenpartien der Schwabmünchner dasselbe Ergebnis hatten, wie die Hinrundenspiele wagt er auch einen Tipp: "Das geht mit 3:0 an uns", prophezeit er und lacht. Um gleich nachzuschieben: "Das wäre natürlich optimal." Aber auch Baum weiss, dass es mit jedem Spiel schwerer wird, die Serie fortzusetzen. "Je mehr wir gewinnen, desto mehr will uns die Konkurrenz schlagen", weiß er.
Doch die Schwarz-Weißen sind gewappnet. Es läuft beim TSV, das Selbstbewusstsein ist groß. Sogar der Umstand, dass die Memmingern auf einige Spieler aus dem Regionalligateam zurückgreifen könnten, beeindruckt nicht. "Das muss nicht immer gut sein", so Baum. Die Schwabmünchner stellen sich jeder Aufgabe. Zudem sie dann auch einen Vorteil auf ihrer Seite haben: Die Mannschaft ist eingespielt, die Rädchen greifen nahezu perfekt ineinander. Eine verstärkte Memminger Reserve hat vielleicht mehr individuelle Klasse, wird auf dem Platz aber keine Einheit in der Güte der Schwabmünchner sein.
"Es wird sein wie immer", so Baum. "Wir müssen geduldig bleiben und auf die Chance warten", so der Trainer. Das ist eine Eigenschaft, die die Schwabmünchner mittlerweile perfekt ausüben. Die Mannschaft ist kaum aus der Ruhe zu bringen, glaubt an ihre Fähigkeiten, egal ob als Kollektiv oder als Einzelspieler. "Wir wollen bis Weihnachten weiter punkten, um den Vorsprung auf Durach halten zu können", so Baum. Dies geht am Besten mit dem 17. Saisonsieg.
Am Ende ging es leichter als erwartet. Wie schon im Hinspiel hat Landesligaspitzenreiter Schwabmünchen den Aufsteiger Niedersonthofen mit 5:0 besiegt. TSV-Trainer Emanuel Baum hat im Vorfeld der Partie davon gesprochen, dass die Allgäuer mit einer „anderen Intensität“ zu Werke gehen werden. Daher forderte er von seinem Team, „dagegenzuhalten und den Niedersonthofenern den Schneid abzukaufen.“
Und diese Vorgaben hat sich das Schwabmünchner Team zu Herzen genommen. Der Spitzenreiter war von Beginn an präsent, scheute keinen Zweikampf und hat sich erstaunlich schnell mit dem ungewohnt kleinen Platz arrangiert. Denn auf dem kurzen Geläuf ist jeder Fehler mit der Gefahr, in einen Konter zu laufen, verbunden. Dies ist auch die Spielweise des Aufsteigers – warten auf Fehler des Gegners.
Doch genau diese Fehler machte Schwabmünchen nicht wirklich. Nur einmal kamen die Gäste in der Anfangsphase gefährlich vors Tor, nutzten dies aber nicht. Dabei war man sich auf Schwabmünchner Seite einig, dass die Partie dann einen anderen Verlauf genommen hätte, wie der sportliche Leiter Matthias Vogel bestätigte: „Wenn die das 1:0 machen, wird es schwer. Dann machen die hinten dicht und lauern auf Konter.“
Dazu ließen es die Schwabmünchner aber nicht kommen. Die Schwarz-Weißen bestimmten die Partie und hatten in der Anfangszeit nur einen Makel in ihrem Auftritt: Es kam nichts Zählbares heraus. Das hob sich der TSV bis zur 21. Minute auf, um dann richtig zu glänzen. Ein schöner Spielzug bracht den Ball zu Kapitän Tim Uhde, der mit links den Ball schön ins Kreuzeck platzierte. Eine Viertelstunde später wurde es nochmals schöner. Der Ball kam auf die halbrechte Postion zu Matteo Di Maggio, der herbei stürmende Maximilian Aschner sorgte für den nötigen Platz und Di Maggio konnte noch ein paar Schritte nach innen machen, ehe er den Ball sehenswert in den Winkel setzte. Fünf Minuten später setzte Richard Gumpinger Di Maggio mit einem schönen Zuspiel erneut in Szene und schon stand es 3:0 für Schwabmünchen.
Nach dem Seitenwechsel bleiben die Schwabmünchner am Drücker, ließen den Aufsteiger nicht zum Zug kommen. Dabei verpasste es der Spitzenreiter, das Ergebnis frühzeitig in die Höhe zu schrauben. So dauerte es bis zur 68. Minute, bis der nächste Treffer fiel, der auch ein wenig der fehlenden Cleverness der Gastgeber zuzuschreiben war. Nachdem schon einige Ecken zuvor das Gerangel im Fünf-Meter-Raum den Schiedsrichter zu einigen Ermahnungen nötigte, riss Kilian Durach Richard Gumpinger um. Den folgenden Strafstoß verwandelte Simon Ammann.
Kurz vor dem Ende gabs dann nochmals was fürs Auge. Robin Glöckle nahm ein halbhohes Zuspiel von Philipp Boyer an, legte sich den Ball selbst vor und jagte das Spielgerät volley in die Maschen. So stand am Ende ein auch in dieser Höhe verdienter Schwabmünchner Sieg, der auch Trainer Baum zufrieden stellte: „Das war heute wichtig, und auch nicht so leicht, wie es am Ende aussah. Wir sind gut reingekommen, das war der Schlüssel zum Sieg.“ (AZ)
TSV Schwabmünchen: Zeche, L. Kusterer, Schmid, Muha (72. Sedlmeir), T. Uhde (70. N. Kusterer), Aschner (70. Gmell), Di Maggio, Boyer, Ammann, M. Uhde (62. Emirzeoglu), Gumpinger (72. Glöckle) -Tore: 0:1 T. Uhde (21.), 0:2 Di Maggio (36.), 0:3 Di Maggio (41.), 0:4 Ammann (68. Foulelfmeter), 0:5 Glöckle (83.) - Zuschauer: 150.
Eines ist im Vorfeld der Schwabmünchner Partie gegen Niedersonthofen klar: Der Spitzenreiter darf sich nicht vom 5:0-Heimspielerfolg blenden lassen. Der Sieg war seinerzeit auch in seiner Deutlichkeit verdient, aber die Aufsteiger aus dem Allgäu zeigten schon damals, dass sie nicht zu unterschätzen sind, denn in den ersten sechs Partien der Saison unterlagen sie nur in Schwabmünchen. Zwar lief es danach nicht mehr ganz so rund bei den „NiSo-Boys“, wie sich der Aufsteiger selbst nennt, trotzdem sind die Allgäuer nicht zu unterschätzen.
Das weiß auch Schwabmünchens Trainer Emanuel Baum. „Das wird ein anderes Spiel als bei uns zu Hause“, ist er überzeugt. Baum führt den kleinen Platz an, der eine hohe Intensität schafft. Zudem erwartet er am Samstag (14 Uhr, Schiedsrichter Felix Brandstätter, SV Zamdorf) eine andere Spielweise des Gegners: „Wir werden die Wuchtigkeit der Niedersonthofener spüren.“
Baum erwartet vor allem mehr Körperlichkeit vom Gegner. „Die werden anders zur Sache gehen, als im Heimspiel“, so der Trainer. „Da müssen wir dagegenhalten“, fordert er deshalb. „Wir müssen Niedersonthofen den Schneid abkaufen, dürfen keine Fehler machen und das Spiel von Beginn an bestimmen“, schiebt er nach.
Baum kennt den Spielort, den er als „besonders“ bezeichnet, noch aus der vergangenen Saison, als er trotz eines Sieges mit Türkgücü Königsbrunn beim damaligen Meister Niedersonthofen absteigen musste. „Da kommt auch von außen was auf uns zu“, erinnert er sich. Daher sagt er: „Wir müssen die Gegebenheit dort annehmen, wie sie sind, dürfen uns nicht ablenken lassen.“
Niedersonthofens große Stärke ist der Zusammenhalt, die Mannschaft spielt zum Teil seit vielen Jahren zusammen. Ein wichtiger Faktor ist das Spielertrainer-Trio um Felix Thum und die Brüder Lukas und Simon Frasch. Lukas Frasch ist im Tor die unumstrittene Nummer eins, seine beiden Kollegen tragen das Mittelfeld und beide offensiv nicht ungefährlich. Im Sturm sollten die Schwabmünchner ein Auge auf Christian Kreuzer haben. Der hat bislang fünfmal getroffen, seine 50 Tore in den vergangenen Bezirksliga-Spielzeiten beweisen, dass Kreuzer weiss, wo das Tor steht.
Schwabmünchen kann nahezu aus dem Vollen schöpfen, neben dem noch angeschlagenen Matthias Moser fehlen wohl nur die abwesenden Luca Boyer und Maxi Krist. Trainer Emanuel Baum wird auch wieder einen Spieler der A-Junioren mit dabei haben, der auch „wenn möglich, Landesligaluft schnuppern soll.“