Am Ende ging es leichter als erwartet. Wie schon im Hinspiel hat Landesligaspitzenreiter Schwabmünchen den Aufsteiger Niedersonthofen mit 5:0 besiegt. TSV-Trainer Emanuel Baum hat im Vorfeld der Partie davon gesprochen, dass die Allgäuer mit einer „anderen Intensität“ zu Werke gehen werden. Daher forderte er von seinem Team, „dagegenzuhalten und den Niedersonthofenern den Schneid abzukaufen.“

Und diese Vorgaben hat sich das Schwabmünchner Team zu Herzen genommen. Der Spitzenreiter war von Beginn an präsent, scheute keinen Zweikampf und hat sich erstaunlich schnell mit dem ungewohnt kleinen Platz arrangiert. Denn auf dem kurzen Geläuf ist jeder Fehler mit der Gefahr, in einen Konter zu laufen, verbunden. Dies ist auch die Spielweise des Aufsteigers – warten auf Fehler des Gegners.

Schwabmünchen überrollt Niedersonthofen

Doch genau diese Fehler machte Schwabmünchen nicht wirklich. Nur einmal kamen die Gäste in der Anfangsphase gefährlich vors Tor, nutzten dies aber nicht. Dabei war man sich auf Schwabmünchner Seite einig, dass die Partie dann einen anderen Verlauf genommen hätte, wie der sportliche Leiter Matthias Vogel bestätigte: „Wenn die das 1:0 machen, wird es schwer. Dann machen die hinten dicht und lauern auf Konter.“

Dazu ließen es die Schwabmünchner aber nicht kommen. Die Schwarz-Weißen bestimmten die Partie und hatten in der Anfangszeit nur einen Makel in ihrem Auftritt: Es kam nichts Zählbares heraus. Das hob sich der TSV bis zur 21. Minute auf, um dann richtig zu glänzen. Ein schöner Spielzug bracht den Ball zu Kapitän Tim Uhde, der mit links den Ball schön ins Kreuzeck platzierte. Eine Viertelstunde später wurde es nochmals schöner. Der Ball kam auf die halbrechte Postion zu Matteo Di Maggio, der herbei stürmende Maximilian Aschner sorgte für den nötigen Platz und Di Maggio konnte noch ein paar Schritte nach innen machen, ehe er den Ball sehenswert in den Winkel setzte. Fünf Minuten später setzte Richard Gumpinger Di Maggio mit einem schönen Zuspiel erneut in Szene und schon stand es 3:0 für Schwabmünchen.

Auch nach der Pause blieb es flott

Nach dem Seitenwechsel bleiben die Schwabmünchner am Drücker, ließen den Aufsteiger nicht zum Zug kommen. Dabei verpasste es der Spitzenreiter, das Ergebnis frühzeitig in die Höhe zu schrauben. So dauerte es bis zur 68. Minute, bis der nächste Treffer fiel, der auch ein wenig der fehlenden Cleverness der Gastgeber zuzuschreiben war. Nachdem schon einige Ecken zuvor das Gerangel im Fünf-Meter-Raum den Schiedsrichter zu einigen Ermahnungen nötigte, riss Kilian Durach Richard Gumpinger um. Den folgenden Strafstoß verwandelte Simon Ammann.

Kurz vor dem Ende gabs dann nochmals was fürs Auge. Robin Glöckle nahm ein halbhohes Zuspiel von Philipp Boyer an, legte sich den Ball selbst vor und jagte das Spielgerät volley in die Maschen. So stand am Ende ein auch in dieser Höhe verdienter Schwabmünchner Sieg, der auch Trainer Baum zufrieden stellte: „Das war heute wichtig, und auch nicht so leicht, wie es am Ende aussah. Wir sind gut reingekommen, das war der Schlüssel zum Sieg.“ (AZ)

TSV Schwabmünchen: Zeche, L. Kusterer, Schmid, Muha (72. Sedlmeir), T. Uhde (70. N. Kusterer), Aschner (70. Gmell), Di Maggio, Boyer, Ammann, M. Uhde (62. Emirzeoglu), Gumpinger (72. Glöckle) -Tore: 0:1 T. Uhde (21.), 0:2 Di Maggio (36.), 0:3 Di Maggio (41.), 0:4 Ammann (68. Foulelfmeter), 0:5 Glöckle (83.) - Zuschauer: 150.

Eines ist im Vorfeld der Schwabmünchner Partie gegen Niedersonthofen klar: Der Spitzenreiter darf sich nicht vom 5:0-Heimspielerfolg blenden lassen. Der Sieg war seinerzeit auch in seiner Deutlichkeit verdient, aber die Aufsteiger aus dem Allgäu zeigten schon damals, dass sie nicht zu unterschätzen sind, denn in den ersten sechs Partien der Saison unterlagen sie nur in Schwabmünchen. Zwar lief es danach nicht mehr ganz so rund bei den „NiSo-Boys“, wie sich der Aufsteiger selbst nennt, trotzdem sind die Allgäuer nicht zu unterschätzen.
Das weiß auch Schwabmünchens Trainer Emanuel Baum. „Das wird ein anderes Spiel als bei uns zu Hause“, ist er überzeugt. Baum führt den kleinen Platz an, der eine hohe Intensität schafft. Zudem erwartet er am Samstag (14 Uhr, Schiedsrichter Felix Brandstätter, SV Zamdorf) eine andere Spielweise des Gegners: „Wir werden die Wuchtigkeit der Niedersonthofener spüren.“

Das Motto heißt „dagegenhalten“

Baum erwartet vor allem mehr Körperlichkeit vom Gegner. „Die werden anders zur Sache gehen, als im Heimspiel“, so der Trainer. „Da müssen wir dagegenhalten“, fordert er deshalb. „Wir müssen Niedersonthofen den Schneid abkaufen, dürfen keine Fehler machen und das Spiel von Beginn an bestimmen“, schiebt er nach.
Baum kennt den Spielort, den er als „besonders“ bezeichnet, noch aus der vergangenen Saison, als er trotz eines Sieges mit Türkgücü Königsbrunn beim damaligen Meister Niedersonthofen absteigen musste. „Da kommt auch von außen was auf uns zu“, erinnert er sich. Daher sagt er: „Wir müssen die Gegebenheit dort annehmen, wie sie sind, dürfen uns nicht ablenken lassen.“

Der Gegner lebt vom Teamgeist

Niedersonthofens große Stärke ist der Zusammenhalt, die Mannschaft spielt zum Teil seit vielen Jahren zusammen. Ein wichtiger Faktor ist das Spielertrainer-Trio um Felix Thum und die Brüder Lukas und Simon Frasch. Lukas Frasch ist im Tor die unumstrittene Nummer eins, seine beiden Kollegen tragen das Mittelfeld und beide offensiv nicht ungefährlich. Im Sturm sollten die Schwabmünchner ein Auge auf Christian Kreuzer haben. Der hat bislang fünfmal getroffen, seine 50 Tore in den vergangenen Bezirksliga-Spielzeiten beweisen, dass Kreuzer weiss, wo das Tor steht.
Schwabmünchen kann nahezu aus dem Vollen schöpfen, neben dem noch angeschlagenen Matthias Moser fehlen wohl nur die abwesenden Luca Boyer und Maxi Krist. Trainer Emanuel Baum wird auch wieder einen Spieler der A-Junioren mit dabei haben, der auch „wenn möglich, Landesligaluft schnuppern soll.“

Passend zum Halloween-Wochenende wird es auch für die Gegner des TSV Schwabmünchen langsam unheimlich. Denn nach einer Hinrunde ohne Niederlage starteten die Schwarz-Weißen mit einem weiteren Sieg in die Rückrunde. Gegen einen gut mitspielenden Aufsteiger aus Stätzling wurde der 15. Sieg erst in den Schlussminuten eingefahren, nachdem die Gastgeber eine Hälfte lang in Überzahl agiert hatten.

Neben den Nerven der Schwabmünchner Fans hat wohl der Platz am meisten gelitten. Der war nach dem späten 3:1-Erfolg genauso ramponiert wie manche regennasse Frisur der Zuschauer. Trainer Emanuel Baum stellte nach dem Spiel fest, „dass mir der Platz Leid tut, der hat heute richtig gelitten.“ Baum zeigte sich gespannt, ob der nun zwei Wochen Pause bis zum nächsten Heimspiel reichen, um nochmals ein Spiel darauf zu bestreiten.

Fehler leitet Gästeführung ein

Das Spiel war von Beginn an flott, trotz der schwierigen Bodenverhältnisse zeigten beide Teams den von Emanuel Baum erwarteten guten Fußball. Die Hausherren hatten von Beginn an mehr vom Spiel, lagen aber nach einer knappen Viertelstunde plötzlich zurück. Ein Fehlpass im Aufbau, Fabio Zeche stand weit vor seinem Tor und Stätzlings Paul Iffahrt schaltete schnell und lupfte aus locker 20 Metern den Ball ins Netz. Schwabmünchen zeigte sich von dem Gegentor nur wenig beeindruckt und machte weiter Druck.

Es brauchte aber einen Strafstoß, um den verdienten Ausgleich zu erzielen. Maximilian Aschner wurde, von halbrechts in den Strafraum stürmend, von hinten von den Beinen geholt. Matteo Di Maggio übernahm die Verantwortung und versenkte den Ball zum hochverdienten Ausgleich. Auch in der Folgezeit waren die Gastgeber am Drücker, wobei Stäzling nicht ungefährlich blieb.

Hitzige Phase vor der Pause

Die fünf Minuten vor dem Seitenwechsel bekamen durchaus spielentscheidenden Charakter. Wie aus dem Nichts wurde die Partie durch Fouls hitzig, am Ende gab es eine Gelbe für jedes Team, ehe Stätzlings Luis Lindermayr innerhalb von fünf Minuten zweimal extrem rustikal zu Werke ging und sich so die „Ampelkarte“ abholte.

So ging es für die Schwarz-Weißen in Überzahl in die zweite Hälfte. Schwabmünchen blieb am Drücker, tat sich aber schwer, auf dem rutschigen Boden gegen mit viel Aufwand und Moral agierende Stätzlinger zu Chancen zu kommen. Mehr und mehr trauerten die Fans den Gemeinheiten aus der ersten Hälfte nach, die nicht genutzt wurden.

Im Schlussspurt holt sich Schwabmünchen den Sieg

Als sich die ersten Anhänger schon mit einem Unentschieden angefreundet hatten, brachte das Trainerteam um Manu Baum den jungen Angreifer Muhammed Emirzeoglu. Platz machte der glücklose Richard Gumpinger, der sich nach seiner Verletzungspause mühte, dem aber eben diese Pause noch anzumerken war. „Uns war klar, dass wenn einer in dieser Partie trifft, dann Mo“, so Baum nach der Partie. Zwölf Minuten später sollte er recht bekommen. Nach einem Schuss von Matteo Di Maggio fiel Emirzeoglu der Ball vor die Füße und der Stürmer reagierte blitzschnell und jagte die Kugel in die Maschen. Drei Minuten später sorgte Maximilian Aschner nach einem Doppelpass mit Maik Uhde mit dem 3:1 für die endgültige Entscheidung.

Am Ende ein verdienter Sieg für Schwabmünchen, da die Schwarz-Weißen die bessere Spielanlage hatten und Stätzling in Unterzahl nicht mehr viel Gefährliches zu Stande brachte. TSV-Trainer Baum war froh um den nächsten Erfolg, „der nicht einfach war, da Stätzling viel Moral gezeigt hat.“

TSV Schwabmünchen: Zeche, L. Kusterer, Schmid, Muha, T. Uhde, Aschner (89. Högg), di Maggio, Gmell (56. Ammann), Boyer (80. N. Kusterer), M. Uhde (91. Glöckle), Gumpinger (74. Emirzeoglu)

FC Stätzling: Rosner, Meixner, Pletschacher, Böck, Can (85. Sautter), Rossa (48. Hadwiger), Lindermayr, Lenz, Palluch (46. Kraus), Ahmeti (66. Seifert), Iffarth

Schiedsrichter: Baumann (Mitterskirchen) – Zuschauer: 168

Tore: 0:1 Iffarth (14.), 1:1 di Maggio (22. Foulelfmeter), 2:1 Emirzeoglu (86.), 3:1 Aschner (89.)

Gelb-Rot: Lindermayr (45./FC Stätzling)

Nach einer perfekten Hinrunde stellen die Schwabmünchner Landesligafußballer die Uhr zum Auftakt der Rückrunde auf „null“. Das Ziel ist es, „wie zum Saisonauftakt mit einem Sieg zu starten“, so Trainer Emanuel Baum. Dafür soll der „Re-Start“ die Spieler nochmals fokussieren, damit die anstehenden Aufgaben gemeistert werden, denn „es wird von Woche zu Woche schwieriger“, wie Baum weiß. Der bislang ungeschlagene Spitzenreiter ist der Gejagte in der Liga, „jeder will uns als Erstes besiegen“, so Baum.
Mit 14 Siegen und drei Unentschieden bei einem beeindruckenden Torverhältnis von 51:14 haben die Schwarz-Weißen die Hinrunde abgeschlossen. Somit sind die Schwabmünchner der einzige bayerische Landesligist ohne Niederlage. „Wir haben erst nach sieben Spielen das erste Unentschieden hinnehmen müssen. Das wollen wir nun wieder so angehen“, so Trainer Baum.

Trainer Baum erwartet ein gutes Fußballspiel

Mit dem Aufsteiger Stätzling erwarten die Schwabmünchner am Sonntag (14 Uhr, Siegmund-Arena, Schiedsrichter Quirin Baumann, ESV Mitterskirchen) einen echten Prüfstein. Der Aufsteiger aus dem Friedberger Stadtteil hat sich schnell in der Landesliga zurechtgefunden, was ein starker siebter Tabellenrang unterstreicht. „Auch wenn Stätzling bislang nicht so viele Tore erzielt hat, darf man deren Offensive nicht unterschätzen“, so Baum, der dem Gegner „spielerisches Potenzial“ bescheinigt.
Mehr beeindruckt zeigt sich Baum von der Defensive des Aufsteigers: „Die ist stabil. Zudem haben sie zuletzt auch gezeigt, dass sie auch in unterschiedlichen Formationen spielen kann.“ 19 Gegentore hat die Abwehr um Alexander Meixner bislang kassiert, nur drei Teams, darunter auch Schwabmünchen, stehen da noch besser da. Für Baum bedeutet dies, dass am Sonntag ein „gutes Fußballspiel zu erwarten ist.“ Der FC Stätzling kommt nicht nur wegen seiner guten Hinrunde mit einer breiten Brust nach Schwabmünchen, zuletzt gelangen dem Aufsteiger auch drei Siege in Folge. Zudem, so Baum, ist Stätzling ein Team, dass „Fußballspielen will“.

Schwabmünchner Lazarett lichtet sich

Nachdem in den vergangenen Spielen der Schwabmünchner Kader etwas ausgedünnt war, hat sich die Lage in dieser Woche gebessert. „Noch sind nicht alle fit, aber es waren schon deutlich mehr Spieler im Training als vergangene Woche“, freut sich Trainer Baum. „Das macht schon alleine die Trainingsarbeit leichter“, so Baum, der weiß: „Den Druck am Sonntag haben wir.“

Mit einem breiten Lächeln im Gesicht kam Emanuel Baum nach der 3:0-Erfolg des TSV Schwabmünchen gegen den FC Kempten über den Platz spaziert. Trotz einer immensen Ausfallliste waren die Schwabmünchen auch im 17. Saisonspiel nicht zu schlagen. „14 Siege, drei Unentschieden, die Hinrunde ungeschlagen gespielt, ich bin unendlich stolz“, so Baum. Vor allem, weil die Schwabmünchner „Rumpftruppe“ auch gegen Kempten eine engagierte Leistung gezeigt hat. „Das wäre bitter gewesen, wenn wir ausgerechnet das letzte Hinrundenspiel verloren hätten“, so Baum.
Doch die Schwabmünchner sind aktuell nicht nur fußballerisch eine Klasse für sich, auch die Moral stimmt. „Die Jungs haben alles gegeben“, lobt Baum. „Es haben ja nicht nur einige Spieler gefehlt, es sind auch ein paar angeschlagen aufgelaufen oder saßen angeschlagen auf der Bank“, erklärt er. Darum gibts für die Mannschaft auch eine Belohnung – Dienstag ist trainingsfrei.

Nadelstiche zum richtigen Zeitpunkt

Die Gäste aus Kempten traten nicht wie ein Team aus, das im Abstiegskampf steckt. Die Allgäuer zeigten „eine richtig gute Spielanlage“, wie Emanuel Baum nach der Partie bilanzierte. Schwabmünchen hatte zwar in den Anfangsminuten eine erste gute Chance, als das Forechecking einen Fehlpass der Gäste vor dem eigenen Strafraum erzwang, doch danach bestimmten die Kemptener die Partie. Da zeigte sich auch das Problem der Allgäuer: Vor dem Tor agierten sie ohne jegliche Gefahr.
Besser machten es die Schwarz-Weißen. Nach einer guten Viertelstunde setzte sich Simon Ammann von links kommend stark durch und passte von der Grundlinie in die Mitte. Dort profitierte Maik Uhde nicht nur von dem starken Zuspiel, sondern auch von dem Umstand, dass Muhammed Emirzeoglu einen Kemptener robust zur Seite räumte. Kempten steckte auch nach dem Rückstand nicht auf, blieb aber in Tornähe weitgehend ungefährlich. Nach einer guten halben Stunde zog Maximilian Aschner aus halbrechter Postion aus gut zwanzig Metern ab und versenkte den Ball zum 2:0. Ein Treffer, der durchaus beim „Tor des Monats“ teilnehmen kann.

Kempten spielt – Schwabmünchen trifft

Nach dem Seitenwechsel überließen die Hausherren den Gästen das Spiel, doch die Schwabmünchner Abwehrkette mit den Kusterer-Brüdern im Zentrum ließ nur wenig zu, und wenn doch, war Fabio Zeche zur Stelle. Die Schwarz-Weißen kamen nur noch selten vors Tor der Allgäuer. Knapp zehn Minuten vor dem Ende fiel dann die endgültige Entscheidung. Ein von Maximilian Högg getretener Freistoß landete bei Tim Uhde, der seinen vierten Saisontreffer erzielte. Somit hat der TSV-Kapitän in dieser Spielzeit mehr Tore erzielt, als in den beiden vergangenen Saisons.
Selbst ersatzgeschwächt scheinen die Schwabmünchner aktuell nicht zu stoppen zu sein. „Jetzt stellen wir das wieder auf null“, so Trainer Baum. „Dann spielen wir auch eine Rückrunde ohne Niederlage“, ergänzt er mit einem verschmitzten Lächeln. Doch auch ihm ist klar, dass dies fast unmöglich ist. „Gerade jetzt wird es immer schwerer. Jeder möchte uns schlagen, gibt mehr als 100 Prozent“, weiß er. Trotzdem wollen die Schwabmünchner die Erfolgsserie gerne weiter ausbauen.

TSV Schwabmünchen: Zeche, L. Kusterer, T. Uhde, Aschner (75. Schmid), di Maggio (77. Högg), Gmell, Boyer (85. Köbler), Ammann, N. Kusterer, M. Uhde (57. Gumpinger), Emirzeoglu (70. Glöckle)
FC Kempten: Aurhammer, Meßlang, Mekhimar, Holzer, Watari, Mekhimar, Halder (85. Gött), Neumair (75. Dasdemir), Rudenko, Buric (59. Yilmaz), Steurer (38. Matera)
Schiedsrichter: Kücük (Bruckmühl) - Zuschauer: 162
Tore: 1:0 M. Uhde (16.), 2:0 Aschner (31.), 3:0 T. Uhde (81.)

Der TSV Schwabmünchen ist das Maß aller Dinge in der Fußball-Landesliga Südwest. Nach 16 Spieltagen sind die Schwarz-Weißen weiter ungeschlagen und den Verfolgern ein gutes Stück enteilt. Zehn Punkte beträgt der Vorsprung des Spitzenreiters auf den zweiten Rang, gar 13 sind es auf die Plätze drei und vier. Und diesen Status wollen die Schwabmünchner halten.
Am Sonntag ist der FC Kempten zu Gast (14 Uhr, Siegmund-Arena, Schiedsrichter Mustafa Kücük, TV Feldkirchen) in Schwabmünchen. Seit der Saison 2018/2019 spielen die Allgäuer in der Landesliga. Nur im Aufstiegsjahr – dort gab es am Ende den 10. Platz – endete die Spielzeit für den FCK mit einem zweistelligen Tabellenplatz. Alle anderen Jahre wurden einstellig abgeschlossen, in der Saison 2023/2024 sogar auf dem zweiten Rang. Den Traum vom Aufstieg machte damals Türkspor Augsburg in der Relegation zunichte. Doch in dieser Spielzeit läuft es in Kempten alles andere als rund. Nur 15 Punkte aus den ersten 16 Spielen bedeuten aktuell den Relegationsplatz in der Tabelle. Grund hierfür dürfte vor allem die mangelnde Torausbeute sein. Gerade 15 Tore stehen auf dem Konto der Oberallgäuer, nur zwei Teams in der Landesliga haben weniger Treffer erzielt. Scheinbar ist es nicht gelungen, den Abgang des Vorjahres-Toptorschützen Alexander Seifert (11 Tore, zu Stätzling) zu kompensieren. Auch Yilmaz Bahadir, in der vergangenen Spielzeit an 13 Treffern beteiligt, kommt bislang nicht in Fahrt.

Schwabmünchen in der Favoritenrolle

Der Blick auf das reine Zahlenwerk bringt den Schwabmünchner zwangsläufig die Favoritenrolle. Trotzdem mahnt TSV-Trainer Emanuel Baum zur Vorsicht: „Gegen Jetzendorf und Durach hat Kempten nicht verloren.“ Zudem könnten dem TSV Personalsorgen plagen. Am Mittwoch waren nur elf Feldspieler im Training. „Aktuell ist der Kader sehr dünn“, so Baum, der dies als „bitter“ bezeichnet. „Aber bis Sonntag könnte der Eine oder Andere angeschlagene wieder fit sein“, ergänzt er.
„Die vielen Ausfälle machen es auch im Training schwierig“, so der Trainer. Am Sonntag kann er zudem auch nicht aus der U19 auffüllen, da diese am Vormittag ein wichtiges Spiel bestreitet. „Wir müssen das Beste aus der Lage machen“, fordert Baum daher. Ein Vorteil ist, dass bislang jeder Spieler Einsatzzeiten bekommen hat und so alle im Rhythmus sind.

Gäste werden auf Defensive setzen

Von den Allgäuern erwartet Baum eine eher defensive Herangehensweise. Dabei sind die Kemptener auswärts nicht zu unterschätzen, neun ihrer 15 Punkte holten sie auf fremden Plätzen. Daher geht Baum auch davon aus, dass es nicht zu vielen Torchancen für seine Mannschaft kommen könnte. „Da müssen wir effektiv sein“, fordert er. Auch wenn die Gäste auswärts bislang besser als zu Hause aufgetreten sind, bleibt der Schwabmünchner Heimvorteil. „Auf unserem großen Platz ist es nicht so einfach, dauerhaft zu verteidigen. Wenn wir das gut machen, bekommen wir die Lücken, die wir brauchen“, so Baum.

Ganz so recht wussten die Schwabmünchner das 0:0 in Dachau nicht einzuordnen. War es ein gewonnener, oder doch zwei verlorene Punkte? Letztendlich waren die Schwarz-Weißen zufrieden, denn es wäre mehr drin gewesen, aber auch weniger. Und mit Blick auf die Historie gegen die Oberbayern – der letzte Sieg gegen Dachau war 2019 - ist ein Punkt durchaus in Ordnung.

Zumal mit dem Zähler nun auch der Vereinsrekord eingestellt ist. Noch nie ist ein Schwabmünchner Team die ersten 16 Saisonspiele ungeschlagen geblieben. Trainer Emanuel Baum zeigte sich froh, dass dieses Thema jetzt vom Tisch ist, denn „immerhin hat das ganz schön Druck erzeugt“, scherzt er. Für Abteilungsleiter Germar Thiele bot an, dem Trainer deswegen eine Statue zu bauen. Die Stimmung in Schwabmünchen scheint auch nach dem 0:0 gut zu sein.

Dachau mauert erfolgreich

Der Plan der Dachauer war eigentlich schon beim Blick auf die Aufstellung klar. Trainer Christian Doll verzichtete auf die Offensive in Form von John Haist und Lorenz Knöferl. Dafür setzten die Oberbayern auf Kampfstärke und Laufbereitschaft. Mit einer Viererkette und zwei Sechsern dicht davor machte Dachau die Räume eng. In den ersten Minuten schien es, dass Schwabmünchen den defensiven Riegel immer wieder knacken könne. Aber die Angriffe endeten dann doch nicht mit Torchancen, sondern bestenfalls mit Torannäherungen.

Zudem sorgte der Dachauer Rasen, der schon bessere Tage gesehen hatte, dafür, dass ein schnelles Flachpassspiel nicht wirklich zustande kam. Daher hielten es die Gastgeber recht einfach. Kaum wurde nach einem Ballgewinn die spielerische Variante gewählt. Nahe immer folgte der schnelle, weite und hohe Ball vorn. Dabei verhielten sich die Dachauer aggressiver und lauffreudiger als Schwabmünchen. Ab der 20. Minute hielt Dachau so den Spitzenreiter vom eigenen Tor weg und war sogar ab und an selbst gefährlich.

Der „Lucky-Punch“ will nicht gelingen

Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild nicht. Die ersatzgeschwächten Schwabmünchner, neben den Langzeitausfällen Benedikt Berger, Tim Heckmaier und Simon Paulus fehlten Luca Boyer, Richard Gumpinger, Matthias Moser und Simon Ammann, mühten sich weiter vergeblich gegen gallige Dachauer. Nur selten konnte sich der Spitzenreiter befreien und Angriffe einleiten. Nachdem die Gastgeber nach einer guten Stunde seine beiden Topscorer, John Haist und Lorenz Knöferl, ins Spiel brachte, erhöhte sich der Druck auf das Schwabmünchner Tor.

Schwabmünchen verteidigte die meiste Zeit jedoch geschickt, sodass auch die Dachauer nur wenige gute Torgelegenheiten hatten. Da die Gastgeber offensiver agierten, ergaben sich auch mehr Räume für Angriffe der Schwarz-Weißen. Doch der „Lucky-Punch“ wollte nicht gelingen, da der Ball entweder knapp das Tor verfehlte, oder Dachaus Torhüter Marco Jakob, ähnlich wie sein Gegenüber Fabio Zeche, immer zur Stelle war, wenn es brenzlig wurde.

Am Ende stand somit eine durchaus gerechte Punkteteilung. Dachau überzeugte mit Galligkeit und Einsatz, Schwabmünchen konnte zwar nie sein Ballbesitzspiel aufziehen, lies sich aber nie aus der Reserve locken. Daher war Trainer Emanuel Baum mit dem 0:0 nicht unzufrieden: „Dachau hat das clever gemacht. Mit Blick auf deren Spielweise, den Platz und unsere Ausfälle ist das Ergebnis in Ordnung. Immerhin sind wir weiter ungeschlagen.“

TSV 1865 Dachau: Jakob, Vötter, Jopen, Milla Nava, Grotz, Pfeiffer, Mitterhuber, Dafermos (62. Haist), Löser (77. Kosel), Barin (62. Knöferl), Burkic (82. Özdemir)

TSV Schwabmünchen: Zeche, L. Kusterer, Schmid, Muha, T. Uhde, di Maggio (62. Aschner), Krist (75. Högg), Gmell, N. Kusterer (82. Emirzeoglu), M. Uhde, Glöckle (46. Boyer)

Schiedsrichter: Breitruck (Oberhaching) – Zuschauer: 110

Tore: Fehlanzeige

Seit 15 Spielen - sprich die bisher komplette Saison - ist das Landesliga-Team des TSV Schwabmünchen ungeschlagen. Diese Serie soll fortgeführt werden. Auch am Samstag beim TSV Dachau (13 Uhr, Stadion Dachau, Schiedsrichter Moritz Breitruck, FC Deisenhofen) wollen die Schwarz-Weißen nicht verlieren. Oder wie es Trainer Emanuel Baum sagt: "Wir wollen den nächsten Sieg."

Nach dem Sieg vergangene Woche im Spitzenspiel gegen Durach ist das Selbstbewusstsein der Schwabmünchner weiter gewachsen. Zumal Trainer Baum im Nachhinein die Leistung seiner Mannschaft besser bewertet, als nach der Partie. "Die Analyse hat gezeigt, dass wir doch eine stärkere Leistung gezeigt haben, wie wir es wahrgenommen haben. Pass- und Zweikampfquote waren besser als es nach außen aussah", so der Trainer.

Respekt vor Dachaus Torjäger

Ein besonders Augenmerk werden die Schwabmünchner auf John Haist legen. Der Angreifer der Oberbayern hat in 15 Spielen 13 Treffer erzielt, das ist genau die Hälfte der Tore, die Dachau bislang erzielt hat. Doch auch der ist nicht unaufhaltbar. "Stätzlings Alexander Meixner hat es vergangene Woche gezeigt, Haist fast komplett aus dem Spiel genommen", weiß Baum. "Wenn wir ihm keinen Raum bieten, konzentriert agieren, dann kann man ihn abmelden", so Baum über Dachaus Torjäger. Doch nicht nur auf ihn müssen die Schwabmünchner aufpassen, den die Oberbayern verfügen mit Lorenz Knöferl über einen weiteren gefährlichen Offensivmann.

Baum will Gegner Dachau nicht auf die leichte Schulter nehmen: "Das ist eigentlich das schwerere Spiel als die beiden vergangenen. Alle erwarten von uns, dass wir das gewinnen." Zudem ist auch klar, dass jeder Verein der sein möchte, der die Schwabmünchner zum ersten Mal bezwingt. Wie es geht, haben die Dachauer in der Vorsaison bewiesen - jedoch auf Kunstrasen und nicht im Stadion. Dort wird am Samstag gespielt, was Baum fast schon voraussetzt. "In der Landesliga will doch jeder auf Rasen und in einem Stadion spielen", so der Trainer. Für die Schwabmünchner wird es auch mal wieder Zeit für einen Erfolg gegen Dachau, der letzte liegt schon einige Jahre zurück.

Gute Stimmung in Schwabmünchen

Auch wenn seit zwei Wochen immer wieder Spieler angeschlagen oder krank sind, die Stimmung in Schwabmünchen bleibt weiterhin gut. Das liegt zum Einen daran, dass der Erfolg fast immer gut für die Stimmung ist, aber auch am Fakt, dass Trainer Baum versucht, jedem Spieler genügend Spielzeit zu geben. "Das ist möglich, weil alle richtig gut sind und ich jeden bringen kann", so der Trainer. Die tiefe des Kaders kommt gerade jetzt zum tragen, da einige Kicker angeschlagen sind, zudem Luca Boyer bis Ende November beruflich im Ausland ist. "Jetzt ist die Zeit, in der sich einige beweisen können und wir auch angeschlagene Spieler schonen können, ohne große Sorgen zu haben", so Baum.

Um in Dachau erfolgreich zu sein, gibt Baum eine einfache Marschroute vor: "Wenn wir abrufen, was wir können, dann können wir das Spiel auch gewinnen". Und ist seinem Team in den vergangenen Wochen meist gut gelungen. Und wenn dies nicht ganz der Fall war, kommt ein weiterer Vorteil der Schwarz-Weißen zum tragen: Die individuelle Klasse. Die sorgte immer wieder mal für den entscheidenden Moment, um die Schwabmünchner ins Spiel zu bringen. Gelingt dies auch in Dachau, dann ist auch ein neuer Vereinsrekord eingestellt, denn 16 Spiele ohne Niederlage hat es bei den Schwarz-Weißen noch nie gegeben.

Der TSV Schwabmünchen schreibt weiter an seiner Rekordgeschichte. Mit dem 3:2-Heimerfolg gegen den VfB Durach sind die Schwarz-Weißen seit 15 Spielen ungeschlagen und sicherten sich dabei auch die vorzeitige Herbstmeisterschaft. Nach dem Erfolg im Spitzenspiel haben die Schwabmünchner nun satte zwölf Punkte Vorsprung auf das Verfolgertrio Pfaffenhofen, Jetzendorf und eben Durach. Zudem habt der TSV den Vorteil, gegen alle drei Verfolger gewonnen zu haben, was in Sachen direkter Vergleich kein Nachteil ist.

Dabei sah es lange nicht so aus, als würden die Schwabmünchner die Partie gewinnen. Die Duracher bewiesen sich als bislang stärkster Gegner und hatten mehr vom Spiel. Am Ende war die Willenstärke und auch die individuelle Klasse der Schwarz-Weißen der entscheidende Faktor für den durchaus schmeichelhaften Erfolg.

Frühe Gästeführung schnell egalisiert

Beide Teams gingen ohne großes Abtasten in die Partie, wobei die Gäste in den Anfangsminuten druckvoller waren. Das trug nach drei Minuten Früchte, denn Schwabmünchen konnte den Ball nicht klären, und Durachs Nikolas Leibbrandt brachte die Allgäuer früh in Führung. Die hielt aber keine drei Minuten. Maximilian Aschner brachte beim ersten guten Angriff der Hausherren den Ball auf den kurzen Pfosten, wo sich Robin Glöckle durchsetzte und den Ausgleich markierte.

Fortan entwickelte sich ein sehr gutes Landesligaspiel, bei dem die Gäste mehr Spielanteile hatten. „Durach hat die Räume besser bespielt, war laufbereiter und schneller als wir“, bilanzierte TSV-Trainer Emanuel Baum nach der Partie. Zwar hatte Schwabmünchen durchaus auch Torgelegenheiten, aber unter dem Strich hatte Durach mehr vom Spiel. „Durach hat jeden Lauf mit 100 Prozent gemacht, wir nur mit 85“, kritisierte Baum.

Platzverweis spielt Schwabmünchen in die Karten

Auch nach dem Seitenwechsel bot sich dasselbe Bild. Durach drückte dem Spiel seinen Stempel auf, Schwabmünchen kam nie richtig in die Partie. Mit zu vielen Fehlpässen machten sich die Hausherren dazu das Leben schwer. Kein Wunder, dass nach einer guten Stunde Durach in Führung ging. Nach einem Fehler im Aufbau nutzte der kurz zuvor eingewechselte Tobias Seger zum 1:2. „Ich habe mich da schon kurzzeitig mit einer Niederlage abgefunden“, so Baum.

Doch Schwabmünchen bewies Willen und vor allem individuelle Klasse. Keine zehn Minuten nach dem Rückstand spielte Philip Gmell einen Diagonalpass, bei dem selbst der Ball Gänsehaut bekam. Diese sensationell Vorlage vergoldete dann Matteo Di Maggio, der an der Strafraumlinie zwei Duracher zum Tanz bat, um dann trocken zum 2:2 einzunetzen. In der Schlussphase flog dann Durachs Manuel Methfessel mit „Rot“ vom Platz. Eine harte Entscheidung, selbst Emanuel Baum fand die Strafe „völlig überzogen“. In Überzahl sorgte Maximilian Krist für die Entscheidung zu Gunsten des Spitzenreiters. Nach einer Flanke von Philip Gmell verpasste Maik Uhde in der Mitte den Ball knapp, doch von hinter rauschte Krist heran und jagte den Ball in die Maschen.

„Es gewinnt nicht immer der Bessere“, so Manuel Baum nach der Partie. „Heute bin ich wirklich durch, gefühlt um fünf Jahre gealtert“, ergänzt er. Lob fand er aber auch für sein Team. „Das schnelle 1:1 war wichtig, und auch erneut die Einwechslungen und Änderungen haben uns geholfen.“ Damit meint er den Seitenwechseln vor dem 2:2 von Di Maggio, der danach das Tor erzielte und den Joker-Treffer von Maxi Krist. „Wir haben nun zwölf Punkte Vorsprung, das ist schon auch super“, schließt Baum den Spieltag ab.

TSV Schwabmünchen: Zeche, Kusterer, Moser, Muha, Uhde, Aschner (65. Ammann), di Maggio (84. Emirzeoglu), Gmell, Boyer (76. Kusterer), Uhde, Glöckle (59. Krist)

VfB Durach: Methfessel, Brandmeir, Thiel (87. Hössl), Littig (73. Gruber), Schäffler, Eggensperger, Seefried, Mürkl, Faller, Methfessel, Leibbrandt (52. Seger)

Schiedsrichter: Spyra (Erding) - Zuschauer: 418

Tore: 0:1 Leibbrandt (4.), 1:1 Glöckle (6.), 1:2 Seger (59.), 2:2 di Maggio (68.), 3:2 Krist (86.)

Rot: Methfessel (82./VfB Durach/)

Die Landesligafußballer des TSV Schwabmünchen wollen ihre Rekordjagd weiter fortsetzen. In 14 Saisonspielen konnten die Schwarz-Weißen bisher nicht besiegt werden, am Sonntag gegen Durach (14 Uhr, Siegmund-Arena, Schiedsrichter Rico Spyra, FC Erding) soll der 15 Streich sorgen. Dann würden die Schwabmünchner mit der Rekord aus der Spielzeit 2002/2003 gleichziehen.
Damals blieben die Schwabmünchner – noch in der Bezirksoberliga - 15 Spiele ungeschlagen. Mit Marian Dischl, Joachim Frey, Daniel Rucht, Pavlos Mavros und Bernd Brandmair standen da viele heute noch bekannte Namen im Kader. Ein Name sticht besonders hervor: Yilmaz Emirzeoglu als zweiter Torhüter neben Alexander Böhm. Sein Sohn steht jetzt im Kader der Schwarz-Weißen.

Herausforderer Durach hat einen interessanten Makel

Um den mehr als 20 Jahre alten Rekord zu knacken, muss am Sonntag mindestens ein Punkt her. Das ist auch das Minimalziel der Schwabmünchner, wobei Trainer Emanuel Baum mehr will: „Wir spielen zu Hause, da wollen wir gewinnen.“ Die Vorzeichen dazu stehen nicht schlecht. Zwar ist Durach auf eigenem Feld eine Macht und konnte da alle Spiel gewinnen, dafür hat die Auswärtsbilanz einige Scharten. Vor allem ein Fakt spricht für Schwabmünchen, denn die Allgäuer konnten bisher gegen keine der Topmannschaften – Jetzendorf und Pfaffenhofen – auswärts gewinnen.
Trotzdem weiß Emanuel Baum um die Schwere der Aufgabe. „Durach ist spielerisch und körperlich stark. Diesmal müssen wir von Beginn an da sein“, spielt der Trainer auf die schwache erste Hälfte in Jetzendorf an. Dabei gilt es vor allem, das Duracher Mittelfeld im Auge zu haben, denn das ist die Offensive Benchmark der Allgäuer. 17 der 29 Tore des Tabellenzweiten entfallen auf das Trio Niklas Eggensberger, Marko Faller und Gregor Mürkl. Letzterer zieht als spielender Co-Trainer die Fäden im Mittelfeld und auch als Vorlagengeber ein wichtiger Faktor.

Schwabmünchen kann Spitzenspiel

Während Durach gegen Top-Teams, zumindest auswärts, bislang geschwächelt hat, haben die Schwabmünchner bewiesen, dass sie Spitzenspiele können. Erst in der Vorwoche haben die Schwarz-Weißen dies in Jetzendorf unter Beweis gestellt. Und daher soll die Erfolgsserie weiter gehen. „Umso länger eine solche Serie hält, umso mehr will man sie fortsetzten“, weiß Trainer Baum.
Dabei kommt Baum entgegen, dass er wohl auch gegen Durach aus dem Vollen schöpfen kann. Zu Wochenbeginn fehlten im Training erkältungsbedingt ein paar Spieler, doch „bis Sonntag sollten wieder alle fit sein.“ Dann hat Baum wieder die Qual der Wahl, wen er in die Startelf stellen soll. „Verdient haben es alle“, so Baum, denn „jeder gibt Vollgas, egal ob auf oder neben dem Platz.“
Sportlich ist für das Landesliga-Topspiel alles angerichtet, daher hoffen die Schwabmünchner Verantwortlichen auch auf eine dementsprechende Kulisse. „Die Mannschaft hat sich mit den bisher gezeigten Leistungen verdient, dass mal richtig viel los ist“, so Abteilungsleiter Germar Thiele.

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