Die Trainer-Maßgabe für den September haben die Schwabmünchner Landesligafußballer bislang erfüllt. „Gegen die Teams aus dem unteren Tabellendrittel wollen wir gewinnen, um für die dann kommenden Spitzenspiele gerüstet zu sein“, forderte Trainer Emanuel Baum. Gleich wissend, dass die Spiele keine Selbstläufer werden. Die drei bisherigen Partien konnten die Schwarz-Weißen für sich entscheiden, auch wenn es nicht immer so leicht war, wie es auf dem Papier ausgesehen hat.
Nun kommt mit dem TSV Hollenbach (Sonntag, 15 Uhr, Siegmund-Arena, Schiedsrichter Maximilian Riedel, FC Horgau) der letzte Gegner aus dem unteren Tabellendrittel. Und die Vorgabe von Emanuel Baum ist klar: „Wir wollen gewinnen.“ Die Schwabmünchner stehen unweigerlich in der Favoritenrolle, doch die nehmen sie auch gerne an. „Das haben wir uns auch erarbeitet“, so Baum.
Trotzdem weiß Baum auch, dass es gegen Hollenbach nicht leicht wird. „Das Spiel in Ehekirchen war durchaus eine Warnung“, so der Trainer. Da präsentierte sich das Schlusslicht nicht als solches und hielt die Partie lange offen. „Daher ist auch die Tagesform ein Faktor in solchen Spielen“, weiß Baum, der davon ausgeht, wieder auf einen tief stehenden Gegner zu treffen. „Da ist aber unser Platz ein Vorteil. Durch die Größe haben es tief stehende Mannschaften schwerer, alles weg zu verteidigen. Das kommt uns entgegen“, so der Trainer. Das dies so ist, haben die Schwabmünchner schon mehrfach bewiesen und mit ihren spielerischen Möglichkeiten jeden Abwehrriegel geknackt. „Da ist auch Geduld gefragt“, so Baum.
Der Trainer lobt auch die gute Stimmung im Team: „Jeder weiß, dass er gebraucht wird.“ Zudem versucht der Trainer auch jedem Spieler Spielzeit zu verschaffen, was für die Laune der Kicker ebenfalls wichtig ist. Bei der Ausgeglichenheit des Kaders ist das nicht immer einfach für den Trainer, vor allem, wenn Unvorhergesehenes dazwischen kommt: „Eigentlich sollte am Sonntag Simon Amann von Beginn an starten, weil er sich das verdient hat. Aber nun steht er aus beruflichen Gründen nicht zur Verfügung. Das ist extrem schade.“ Da ist es wieder ein Vorteil, dass auf den Außenpositionen der Schwabmünchner eine große Auswahl an guten Spielern herrscht.
Emanuel Baum hält die Hollenbacher für „technisch gut, mit einem guten Umschaltspiel.“ Er hat sich den Sonntagsgegner vergangene Woche selbst angesehen und auch eine defensive Stärke erkannt. Das beweist auch Platz fünf im Ranking der wenigsten Gegentore. Anders sieht es mit der Offensivstärke aus. Elf geschossene Tore sind Liga-Tiefstwert. Zudem müssen die Gäste ausfallbedingt die Abwehr umbauen. „Es werden harte 90 Minuten für uns werden. Alle elf Mann auf dem Platz müssen bereit sein, weite Wege zu gehen und zu verteidigen. Wir werden mit allen Mitteln dagegenhalten. Warum sollte uns keine Überraschung gelingen?“, so Hollenbachs Trainer Christoph Burkahrd. Der zweite Trainer der Hollenbacher ist in Schwabmünchen kein Unbekannter: Fatih Cosar bestritt 32 Spiele für die Schwarz-Weißen. Damals auch gegen Hollenbach - da erzielte er drei Treffer gegen sein jetziges Team.
Die Aufgabe für Schwabmünchen wird somit durchaus anspruchsvoll, ein Sieg aber wichtig. Denn so können die Verfolger Jetzendorf und Durach auf Distanz gehalten werden. Das ist doppelt wichtig, denn das sind die nächsten beiden Gegner der Schwarz-Weißen.
Der Spitzenreiter zu Gast beim Schlusslicht. Auf den ersten Blick eine klare Sache, beim Blick auf das Ergebnis - 3:2 für Tabellenführer Schwabmünchen, enger als gedacht und beim Blick aufs Spielgeschehen kommt die Erkenntnis hinzu, dass sich Ehekirchen nicht wie ein Schlusslicht präsentiert hat.
„Ich muss Ehekirchen ein Kompliment machen, das war heute nicht leicht“, so Schwabmünchens Trainer Emanuel Baum nach dem Spiel anerkennend. In der Tat musste der Spitzenreiter bis zum Ende um den Sieg zittern, denn der FCE trat mutig und vor allem giftig auf und blieb so bis zum Ende gefährlich.
Das Spiel war eigentlich noch in der üblichen Abtastphase, da jubelten die Gastgeber über das 1:0. Die Schwabmünchner Abwehr brachte den Ball nicht aus der Gefahrenzone, und Ehekirchen reagierte schnell, schloss ab, TSV-Torhüter Fabio Zeche konnte den Ball dank des unebenen Bodens nicht festhalten und den Abpraller setzte Julian Hollinger zum 1:0 in die Maschen. Schwabmünchen brauchte danach lang, um gegen aktive Ehekichner ist Spiel zu finden.
Nach einer guten halben Stunde begann dann die wilde Phase der Partie. Zu erste schickte Matteo Di Maggio Philip Gmell mit einem schönen Außenristpass auf die Reise, dessen Hereingabe veredelte dann Robin Glöckle zum Ausgleich (32.). Drei Minuten später präsentierten die Schwabmünchner vor dem Strafraum eine Direktpass-Stafette vom Feinsten, die am Ende Philip Gmell zum 2:1 nutzte. Die Partie war nun am Kippen, aber weitere drei Minuten später fälschte Luca Boyer einen Ball im Strafraum unglücklich ins eigene Tor ab. Das war jedoch noch nicht alles vor der Pause. In der 44. Minute servierte Philipp Boyer traumhaft auf Richard Gumpinger und der vollendete ebenso schön zum 3:2 für die Schwarz-Weißen.
Die Zuschauer hofften durchaus, dass das Spektakel auch nach dem Seitenwechsel weiterging. Doch ganz so gut wurde die Partie nicht mehr. Schwabmünchen versuchte, mit dem vierten Treffer alles klarzumachen, war am Ende zu ungenau und musste auch damit leben, dass Richard Gumpinger zweimal im Ehekirchner Strafraum zu Boden ging und beide Male der durchaus mögliche Elfmeterpfiff ausblieb. In der Schlussphase zeigte der eingewechselte Muhammed Emirzeoglu erneut seine Torgefahr, doch FCE-Torhüter Korbinian Neumaier zeigte da zweimal starke Paraden.
Schwabmünchen tat sich mit der giftigen Ehekirchner Defensive schwer, während die Gastgeber immer wieder durch Konter und Eckbälle gefährlich waren, aber keinen Weg an TSV-Torhüter Fabio Zeche vorbei fanden, der einige Male stark parierte. Am Ende war es ein verdienter Schwabmünchen „Zittersieg“, wie Abteilungsleiter Germar Thiele feststellte. „Das Gute ist, dass wir, wie mit dem 3:2, die Tore dann machen, wann wir sie brauchen“, stellte Trainer Emanuel Baum nach dem Spiel fest. „Und das wichtigste ist, dass wir weiter ungeschlagen sind“, ergänzt er.
FC Ehekirchen: Maiershofer, Schaller (46. Burkhardt), Füger, Schaff (75. Bauer), Tozakoglu, Hardok, Vollnhals, Ledl, Hollinger, Halbmeyer, Hollinger
TSV Schwabmünchen: Zeche, Boyer, Schmid, Muha, Uhde, di Maggio, Krist (80. Emirzeoglu), Gmell (67. Aschner), Boyer (71. Kusterer), Gumpinger (92. Köbler), Glöckle (57. Ammann)
Schiedsrichter: Gabler (Hemau) - Zuschauer: 370
Tore: 1:0 Hollinger (6.), 1:1 Glöckle (32.), 1:2 Gmell (35.), 2:2 Boyer (38. Eigentor), 2:3 Gumpinger (44.)
Elf Spiele, neuen Siege, zwei Unentschieden, 29 Punkte. Der Schwabmünchner Start in die Landesliga ist mittlerweile historisch gut. Ein ähnlich guter Start gelang vor 20 Jahren, damals in der Bezirksliga Schwaben Süd. Da wurden die Schwarz-Weißen am Ende Meister. Seinerzeit mit als Spieler dabei war der jetzige Co-Trainer Sebastian Deutscher.
Diese Erfolgsserie wollen die Schwabmünchner, geht es nach Trainer Emanuel Baum, noch weiter ausbauen. „Es gibt keinen Grund, dass die Serie reißen sollte“, zeigt sich der Trainer optimistisch. Am Sonntag geht es zum Schlusslicht Ehekirchen (17 Uhr, Schiedsrichter Noel Gabler, DJK Eichelberg/Neukirchen). Zumindest auf dem Papier ist dort der Ausbau der Serie möglich.
Auch wenn die beiden Kontrahenten am späten Nachmittag 21 Punkte trennen, tritt TSV-Trainer Emanuel Baum ein wenig auf die Euphoriebremse. „Die Tabellensituation sagt nicht viel aus. Ehekirchen hat mit dem Sieg gegen Durach gezeigt, dass die gefährlich sind“, so der Trainer. Und auch die erste Hälfte gegen Cosmos Aystetten in der vergangenen Woche hat gezeigt, wie gefährlich es werden kann, wenn der viel zitierte Schlendrian einkehrt. „Da waren wir ab und an zu lasch, haben das zu locker genommen“, bilanziert Baum.
Besser gefallen hat ihm die zweite Hälfte im Derby. „Darauf lässt sich aufbauen“, urteilt er. Da war sein Team präsenter, zeigte starken Fußball. Das entsprach auch seiner Vorgabe, „wir wollen spielbestimmend sein“. Grundsätzlich gilt für die Schwabmünchner weiterhin die Aussage von Co-Trainer Deutscher nach dem Sieg vor ein paar Wochen in Pfaffenhofen: „Momentan können wir uns nur selbst schlagen.“
In den elf Saisonspielen haben die Schwabmünchner bislang 35 Treffer erzielt. Kein anderes Team in den fünf bayerischen Landesliga erzielte bislang mehr Treffer. Dabei „verzichten“ die Schwarz-Weißen auf einen echten Torjäger. Maik Uhde führt mit sechs Buden die interne Liste an. Im Ligavergleich genügt das für Rang neun. Ein Umstand, der Trainer Baum wenig stört. Denn die 35 Schwabmünchner Tore verteilen sich auf zwölf Spieler. „Das zeigt zum einen, wie viele Spieler wir haben, die Tore machen können und macht uns zum anderen auch schwerer ausrechenbar“, so Baum.
Dass am Sonntag weitere Treffer hinzukommen, ist durchaus möglich, denn Ehekirchen hat mit 28 Gegentoren die derzeit löchrigste Abwehr der Liga. Bringen die Schwabmünchner ihr Leistungsvermögen von Beginn an konsequent aufs Feld, dürfte dem weiteren Ausbau der Rekordserie nichts im Wege stehen.
Nach der Partie war durchatmen angesagt. Denn so klar, wieder 5:0-Endstand im Landkreisderby zwischen Schwabmünchen und Aystetten am Ende aussah, war es lange nicht. Vielmehr erinnerte es an die berühmte Ketchup-Flasche: Erst kommt nichts, dann ganz viel. Der Schwabmünchner Sieg war verdient, am Ende vielleicht ein wenig zu hoch ausgefallen. Und er benötige eine Standpauke in der Halbzeit, um eingefahren zu werden.
Vor allem in der ersten Hälfte waren die Schwabmünchner zwar überlegen, aber am Ende nicht konsequent genug, um schon vor der Pause für klare Verhältnisse zu sorgen. Und das, obwohl die Gäste aus Aystetten nach gut einer halben Stunde nur noch zu zehnt waren. Zudem hat Kapitän Tim Uhde kurz nach dem Platzverweis für die Gäste auch noch einen Elfmeter verschossen.
Spitzenreiter Schwabmünchen machte von Beginn an klar, dass auch das elfte Saisonspiel erfolgreich bestritten werden soll. Die Richtung des Spiels war schnell deutlich: Das Gästetor. Nach zehn Minuten schien alles nach Plan zu laufen. Tim Uhde schickte mit einem langen Ball Maximilian Aschner auf dem rechten Flügel auf die Reise, dessen Querpass verwertete Matteo Di Maggio am langen Pfosten zum 1:0. Danach folgte eine lange Druckphase der Schwabmünchner, die es dabei aber schafften, nicht wirklich gefährlich zu werden. Nach knapp einer halben Stunden folgte dann ein für die Gäste folgenschwere Schiedsrichterentscheidung. Marcel Burda erfrischte sich an der Seitenlinie und wurde verwarnt, weil er dazu nach Ansicht des Unparteiischen den Platz verlassen habe und damit unerlaubt aus Spielfeld zurückgekehrt war. Das war wohl aber nicht so. Zehn Minuten später kam Burda bei einer Grätsche „zu spät“, wie er selbst zugab. Die Konsequenz war Gelb-rot.
Mit dem 1:0 im Rücken und in Überzahl zeigte sich Schwabmünchen fast schon pomadig. Die Schwarz-Weißen, fast schon selbstgefällig. Da half auch ein Strafstoß wenige Minuten nach dem Platzverweis nichts. TSV-Kapitän Tim Uhde – vergangene Woche noch souverän vom Punkt – lies diesmal die Präzision missen und scheiterte an Aystettens Torhüter Müller. So ging es mit einem knappen Vorsprung in die Kabine.
„Nicht laut, aber deutlich“, bezeichnete TSV-Coach Emanuel Baum die Worte an die Mannschaft in der Kabine. Und die haben gefruchtet. Von Beginn der zweiten Hälfte an bestimmte der Spitzenreiter das Geschehen. Zehn Minuten nach Wiederbeginn fiel auch das mittlerweile fällige 2:0. Nachdem zuvor schon der zweite Treffer in der Luft gelegen war, staubte Philipp Boyer nach einem Schuss von Maik Uhde ab. Die Hausherren blieben am Drücke, doch bis zum endgültig entscheidenden dritten Treffer sollte es dauern.
Für den sorgte dann „Joker“ Muhammed Emirzeoglu. Am Strafraumeck freigespielt hämmerte er den Ball ins kurze Eck. Drei Minuten später sorgte Maximilian Krist per Strafstoß für das 4:0. Nur Augenblicke später nutzte Emirzeoglu die Uneigennützigkeit von Simon Amann zu seinem zweiten Treffer. Das 5:0 war am Ende vielleicht zu hoch, aber auch eine Machdemonstration der Schwabmünchner.
Die Schwarz-Weißen haben in der zweiten Hälfte gezeigt, wozu sie derzeit fähig sind, wenn sie mit voller Konzentration zu Werke gehen. „Das musste ich ihnen aber in der Pause nochmal deutlich machen“, so Trainer Baum. Mit der ersten Hälfte war er nicht wirklich zufrieden, wie er nach dem Spiel zugab. „Aber die Mannschaft hat dann in der zweiten Hälfte gezeigt, was sie kann“, lobte er.
TSV Schwabmünchen: Zeche, Kusterer, Schmid, Moser (77. Gmell), Muha, T. Uhde, Aschner (73. Ammann), di Maggio (73. Krist), P. Boyer (77. Kusterer), M. Uhde, Gumpinger (63. Emirzeoglu)
SV Cosmos Aystetten: Mayer, Heckel, Isufi, Schäfer (46. Durašinović), Qarri, Kempf (88. Isek), Schwab (65. Toth), Noack (77. Hanrieder), Burda, Marksteiner, Makowski (88. Kaya)
Schiedsrichter: Busch (Ebersberg) - Zuschauer: 213
Tore: 1:0 di Maggio (10.), 2:0 P. Boyer (55.), 3:0 Emirzeoglu (81.), 4:0 Krist (84. Foulelfmeter), 5:0 Emirzeoglu (85.)
Gelb-Rot: Burda (34./SV Cosmos Aystetten)
Besondere Vorkommnisse: Tim Uhde (TSV Schwabmünchen) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Mayer (37.).
Rund 40 Kilometer beträgt die Fahrstrecke zwischen Aystetten und Schwabmünchen. Das Team aus dem Augsburger Westen ist neben den Schwabmünchner der einzige Teilnehmer der Fußball Landesliga aus dem Landkreis Augsburg. Doch ein richtiges Derby-Gefühl will bei dieser Partie trotzdem nicht aufkommen. Das liegt auch daran, dass beide Vereine kaum Berührungspunkte in der Vergangenheit hatten. Die Partie am Sonntag in der Siegmund-Arena (14 Uhr, Schiedsrichter Sebastian Busch, TSV Ebersberg) ist erst das dritte Aufeinandertreffen der beiden Teams im Punktspielbetrieb.
Im Vorjahr gab es ein 1:1 in Aystetten, das Rückspiel endete mit einem klaren 4:0 für die Schwarz-Weißen. Aystetten schloss die Saison als Elfter ab, hatte fünf Punkte Vorsprung zu den Abstiegsplätzen. Die Lebensversicherung der „Cosmonauten“ war dabei Angreifer Stefan Simonovic mit 21 Toren. Der hat den Verein in der Sommerpause jedoch verlassen, ebenso wie Spielertrainer Patrick Wurm.
Die Schwabmünchner wollen ihre Erfolgsserie fortsetzen und auch im elften Saisonspiel ungeschlagen bleiben. Genau genommen soll der neunte Sieg her. Aber TSV-Trainer Emanuel Baum warnt vor den Aystettern. „Wir dürfen Cosmos nicht unterschätzen. Die sind unangenehm giftig, haben eine gute Defensive“, so Baum. Zudem ist er der Ansicht, dass sich die Aystetter „bislang unter Wert verkauft haben.“ Ein besonderes Auge sollten die Schwarz-Weißen auf Kevin Makowski haben, der sieben der zehn Aystetter Treffer erzielt hat.
„Wir werden uns den Erfolg hart erarbeiten müssen“, ist Manuel Baum überzeugt. Dabei ist er von den Fähigkeiten seiner Mannschaft weiter überzeugt. Einzig bei der Torausbeute sieht er Verbesserungsbedarf. Dabei geht es ihm nicht um die Zahl der Treffer, sondern eher um den Umstand, dass die Chancen früher genutzt werden, um für Klarheit zu sorgen. „Auch in Oberweikertshofen war eine höhere Führung zu Pause drin“, stellt er fest. Für das Spiel am Sonntag kann Baum wohl wieder aus dem Vollen schöpfen, der zuletzt fehlenden Maximilian Aschner war wieder im Training dabei.
Baums Vorfreude auf das „Derby“ ist groß. „Das Spiel bringt alles mit, was zu einem guten Spiel dazu gehört“, urteilt er. Baum erwartet viel Kampf, aber auch eine gute Spielanlage. „Wir haben zuletzt gezeigt, dass wir auch gegen Teams, die defensiv stark agieren und tief stehen, Lösungen finden. Das wird am Sonntag auch wieder gefragt sein“, ergänzt er.
Der TSV Schwabmünchen hat ohne große Anstrengungen seinen Spitzenplatz in der Landesliga behauptet und zeitgleich die „schwarze Serie“ in Oberweikertshofen beendet. Mit einem nie gefährdeten 3:0-Erfolg gelang den Schwarz-Weißen im dritten Anlauf der erste Erfolg beim SCO. Unterm Strich hätte dieser durchaus höher ausfallen können, wenn nicht gar müssen.
Die Oberbayern mussten vor dem Duell gegen Schwabmünchen auf einige Stammkräfte verzichten, darunter auch Torhüter und Ex-Schwabmünchner Elias Reinert, der sich im Abschlusstraining verletzt hatte. TSV-Trainer Emanuel Baum konnte hingegen fast aus dem Vollen schöpfen, einzig Maximilian Aschner fehlte krankheitsbedingt.
So gingen die Schwabmünchner mit drei Änderungen im Vergleich zum Spitzenspiel gegen Rain in die Partie. Lucas Kusterer musste Luca Boyer weichen, Robin Glöckle machte Platz für Maik Uhde und Matteo Di Maggio rückte auf die Position von Maximilian Aschner. So aufgestellt, machten die Schwabmünchner gehörig Druck auf das Oberweikertshofer Tor.
Nach einer guten Viertelstunde konnten die Schwarz-Weißem zu ersten Mal jubeln. Nach einer schönen Flanke von Maximilian Krist vollendete der am langen Pfosten eingelaufene Matteo Di Maggio zur Führung. Die hätte schon durchaus früher fallen können, Chancen dafür gab es genug. Sieben Minuten später verwandelte Tim Uhde einen Foulelfmeter zum hochverdienten 2:0 aus Schwabmünchner Sicht. Dass dies bereits der Pausenstand war, lag daran, dass die überlegenen Schwabmünchner einige gute Möglichkeiten liegen ließen.
Nach dem Seitenwechsel bleiben die in eigentlich allen Belangen unterlegenen Oberweikertshofer weiter nahezu ungefährlich. Statt zu versuchen, dem Spiel eine Wende zu geben, igelten sich die Gastgeber hinten ein und versuchten den Rückstand zu halten. Ein Umstand, der dafür sorgte, dass das Spiel wenig ansehnlich wurde. Schwabmünchen versuchte, den Gegner zu knacken, aber lies dabei oft die letzte Konsequenz vermissen. Es wirkte, als würden sich die Schwarz-Weißen das Sprichwort „Ein gutes Pferd springt nur so hoch, wie es muss“ als Vorgabe nehmen. Denn klar war, dass der Gegner nur minimalste Gefahr ausstrahlte.
Gelegenheiten, das Ergebnis in die Höhe zu schrauben gab es trotzdem, genutzt wurden sie lange nicht. Das war dann auch das Einzige, was man den Schwabmünchner vorwerfen konnte. So blieben im zweiten Abschnitt nur zwei Höhepunkte: Die etwas Gelb-Rote Karte für Trainer Emanuel Baum und das 3:0. „Von der Bank kam ein Zwischenruf, dafür bekam ich die Gelbe Karte, warum auch immer. Als ich nachgefragt habe, warum, gabs Gelb-Rot“, so Baum – der aber durchaus etwas oft den Grund für die Verwarnung wissen wollte. Der dritte Schwabmünchner Treffer entschädigte ein wenig für die zweite Hälfte. Nach einem starken Ballgewinn von Maximilian Högg kam Maik Uhde in Nähe der Mittellinie an den Ball und setzte diesen direkt ins Netz.
Am Ende dürfte es den Schwabmünchner egal sein, dass in Oberweikertshofen die vielleicht schwächste Leistung der bisherigen Spielzeit gezeigt wurde. Denn am Ende stand trotzdem ein Sieg – und das zum ersten Mal auf dem Gelände des SCO. So sah es auch Emanuel Baum: „Wir haben gewonnen, sind weiter ungeschlagen. Das zählt.“
SC Oberweikertshofen: Dzwonik, Lachmayr, Sdzuy, Willibald, Schröttle, Eck, Leibelt, Schuch, Leibelt (56. Weikenstorfer), Scheibner (74. Hallmaier), Roggermeier (87. Bürsch)
TSV Schwabmünchen: Zeche, L. Boyer, Schmid (63. Gmell), Moser, Muha, T. Uhde, di Maggio (56. Ammann), Krist (78. Högg), P. Boyer (68. N. Kusterer), M. Uhde, Gumpinger (69. Glöckle)
Schiedsrichter: Wolf (Dietramszell) - Zuschauer: 120
Tore: 0:1 di Maggio (17.), 0:2 T. Uhde (24. Foulelfmeter), 0:3 M. Uhde (90.)
Nach sieben Siegen und zuletzt zwei Unentschieden ist der TSV Schwabmünchen weiter unangefochten Spitzenreiter der Landesliga Südwest. Dies wird auch nach diesem Wochenende bleiben, egal wie die Partie beim SC Oberweikertshofen (Samstag, 16 Uhr, Schiedsrichter Felix Wolf, TSV Dietramszell) ausgeht. Das Team aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck zählte in der Vergangenheit nicht unbedingt zu den Schwabmünchner Lieblingsgegnern.
Sieben Punkte gab es für Schwabmünchen in den bisher sechs Duellen gegen die Oberbayern. In Oberweikertshofen gab es dabei bislang nur einen Punkt für die Schwarz-Weißen. Den wurde in der vergangenen Spielzeit geholt, die mit insgesamt vier Punkten im direkten Vergleich die erfolgreichste war. Somit gilt es, den „Aufwärtstrend“ fortzuführen und den ersten Punktspielsieg beim SCO zu holen.
Trotz der „schwierigen“ Vorgeschichte nimmt Schwabmünchen die Favoritenrolle in dieser Partie an. „Das haben wir uns in den bisherigen Spielen erarbeitet. Das ist ja auch nichts Schlechtes, sondern positiv“, so Trainer Emanuel Baum. Für ihn ist der SCO auch kein Angstgegner. „Ich habe gegen die noch nie verloren“, stellt er augenzwinkernd fest. „Aber außer mit Jugendmannschaften auch noch nie gespielt“, fügt er an. Trotzdem trifft er am Samstag auf einen alten Bekannten: Torhüter Elias Reinert. Der 23-Jähriger spielte in der Vorsaison beim Türkgücü Königsbrunn. Trainer dort war Emanuel Baum. Reinert ist auch in Schwabmünchen kein Unbekannter, denn über zwei Spielzeiten war er für den TSV aktiv.
„Es ist nicht verkehrt, den Torhüter des Gegners gut zu kennen“, gibt Baum zu, der aber mehr auf sein Team blickt. „Wir sind gut drauf, Maik Uhde und Luca Boyer sind wieder dabei, das erweitert die Möglichkeiten“, ist er guter Dinge. So wie es aussieht, kann Baum am in Oberweikertshofen aus dem Vollen schöpfen, was der Trainer „als Luxus“ empfindet. „So viele Spieler in dieser Qualität zur Verfügung zu haben, macht es einem auf der einen Seite leicht, auf der anderen Seite aber auch schwer, weil auch immer gute Jungs auf die Bank müssen“, so Baum.
Mit 27 erzielten Toren sind die Schwabmünchner aktuell die torgefährlichste Mannschaft der Liga. „Daher wäre es vermessen, über die vergebenen Chancen zu reden“, so Baum. Auch die neun Gegentore sind ein Spitzenwert, trotzdem will der Trainer da ansetzen. „Wenn wir weniger Gegentore bekommen, müssen wir auch weniger schießen“, gibt er als Devise aus. Das könnte gegen Oberweikertshofen durchaus wichtig sein, denn Baum geht davon aus, wieder auf einen tief stehenden Gegner zu treffen. „Das kann uns entgegenkommen. Wir werden viel Ballbesitz haben und das dann clever lösen“, so der Trainer.
Am Ende war man auf Schwabmünchner Seite doch zufrieden. Zwar hat es zum zweiten Mal in Folge nicht für einen Sieg genügt, aber die Schwarz-Weißen sind auch nach neun Spielen ungeschlagen und weiterhin Landesliga-Spitzenreiter. Der TSV Schwabmünchen hat nach dem 2:2 gegen den TSV Rain nun vier Punkte Vorsprung auf den Zweiten Durach, dahinter folgen Rain und Jetzendorf mit fünf Punkten Differenz.
Das Spitzenspiel wurde seinem Namen durchaus gerecht, beide Teams boten von Beginn flotten Fußball. Einziger Knackpunkt war, dass es für die ersten Torraumszenen dauerte. Rain, die mit einer Fünferkette defensiv eine Wand errichteten, lies für Schwabmünchen auf der einen Seite wenig zu, auf der anderen Seite standen die Schwabmünchner auch nicht schlecht.
Die ersten Minuten der Partie gehörten den Schwabmünchnern, doch richtig gefährlich wurde es nicht. Nach gut zehn Minuten ließen die Hausherren ein wenig nach und der Ex-Bayernligist kam besser in die Partie. Nach gut einer Viertelstunde hatte Rains Eric Adam die beste Chance im Spielverlauf, doch Schwabmünchens Torhüter Fabio Zeche verhinderte den Einschlag. Nur wenig später war Zeche chancenlos, doch der Kopfball des ehemaligen Schwabmünchner Fatlum Talla landete an der Latte. In der Folgezeit reduzierte sich das Spielgeschehen auf das Nötigste. Die Hausherren fanden kein probates Mittel gegen den nordschwäbischen Wall. Einzig ein Freistoß vom Tim Uhde sorgte nach einer halben Stunde für Gefahr.
Rain war im letzten Drittel ähnlich harmlos. Die beste Tormöglichkeit der Gäste rührte aus einem missglückten Schwabmünchner Rückpass, der fast im eigenen Tor landete. Als sich die ersten Zuschauer schon fürs Pausenbier auf den Weg gemacht hatten, jubelten plötzlich die Rainer. Schwabmünchen hatte, mal wieder, den Ball im Aufbau vertändelte, die Gäste schalteten schnell und Eric Adam war mehr oder weniger alleine vor Fabio Zeches Tor und sorgte für das 0:1. Mit diesem für Rain nicht unverdientem, aber trotzdem schmeichelhaften Spielstand ging es dann in die Kabine.
„Ich habe der Mannschaft in der Pause nochmals aufgezeigt, wie sie die Rainer Defensive in Schwierigkeiten bringen können“, so Schwabmünchens Trainer Emanuel Baum. In der Tat kamen die Hausherren besser aus der Kabine, ließen aber zu viele Gelegenheiten erst einmal liegen. Da ist es aber dann ein Vorteil, dass bei den Schwarz-Weißen viele Spieler Tore machen können und vor allem auch mit einer Einzelaktion den nötigen Impuls setzen können. So wie Maximilian Aschner nach fast einer Stunde. Im vollen Lauf setzte sich dieser auf der rechten Seite durch und nagelte den Ball mit viel Wucht und noch mehr Präzision unter die Latte. Zehn Minuten später hatten die Schwabmünchner den Torschrei schon auf den Lippen. Erneut war es Aschner, diesmal per Kopf, doch Gäste-Keeper Niklas Gordy konnte den Treffer mit einer Glanzparade verhindern.
180 Sekunden später machte Aschner dann doch seinen Doppelpack perfekt. Das Forechecking der Hausherren zeigte Wirkung und der Ball konnte noch an der Strafraumgrenze erobert werden. Der Ball landete bei Schwabmünchens Außenspieler, der im 16er viel Zeit bekam, um mit dem 2:1 das Spiel zu drehen. In den folgenden Minuten verpassten es die Schwabmünchner jedoch, mit dem dritten Treffer den Deckel drauf zu machen. So geschah es wie schon in Aindling, einmal verteidigten die Schwarz-Weißen nicht gut und der Gegner gleicht aus.
So stand am Ende ein durchaus gerechtes 2:2. Schwabmünchnes Trainer Emanuel Baum wollte nach der Partie nicht mit den verpassten Chancen oder dem ungeschickten Ausgleichstreffer hadern. „Wir sind weiter ungeschlagen, die Mannschaft hat in der zweiten Hälfte Charakter und Moral bewiesen, das zählt“, so Baum nach der Partie.
TSV Schwabmünchen: Zeche, Kusterer, Schmid, Moser, Muha, Uhde, Aschner (77. Ammann), Krist (60. di Maggio), Boyer (85. Högg), Gumpinger (81. Gmell), Glöckle (60. Uhde)
TSV Rain/Lech: Gordy, Schuster, Bobinger, Schmidt, Ott (72. Trautwein), Knötzinger, Talla (62. Perfetto) (62. Joerss), Lohner, Adam, Müller (85. Große), Lechner (95. Mayr)
Schiedsrichter: Treiber (Neuburg/Donau) - Zuschauer: 427
Tore: 0:1 Adam (45.+1), 1:1 Aschner (58.), 2:1 Aschner (71.), 2:2 Perfetto (90.)
Der neunte Spieltag der Fußball Landesliga bringt ein echtes Spitzenspiel nach Schwabmünchen. Am Sonntag (14 Uhr, siegmund-Arena, Schiedsrichter Stefan Treiber, FC Zell-Bruck) empfangen die Schwarz-Weißen als Spitzenreiter den Tabellenzweiten Rain. Die Nordschwaben spielten vor drei Jahren noch in der Regionalliga. Nach zwei Abstiegen in kurzer Zeit scheint nach den bisherigen Auftritten der Rainer der Absturz aufgefangen.
Dabei geht Rain mit einem runderneuerten Kader in die aktuelle Spielzeit. Fünf Spieler aus der jetzigen Mannschaft liefen auch im Vorjahr in der Bayernliga auf, 18 Akteure sind neu. Darunter auch drei in Schwabmünchen bekannte Gesichter. Angreifer Dennis Lechner stürmte zwei Spielzeiten für die Schwarz-Weißen in der Landesliga (40 Spiele, 6 Tore), Fatlum Talla spielte zu Schwabmünchner Bayernligazeiten im Mittelfeld (42 Spiele, 3 Tore). Dritter im Bunde ist Gabriel Merane. Der Offensivspieler lief in den vergangenen beiden Spielzeiten für Schwabmünchen auf (53 Spiele, 24 Tore) und war auch schon früher für die Schwarz-Weißen am Ball.
Die große Stärke des TSV Rain ist die Abwehr. Nur vier Gegentore in den ersten acht Saisonspielen sprechen für sich. Schwabmünchens Co-Trainer Sebastian Deutscher, der gemeinsam mit Luckmann Abdallah in der Woche das Training leitete, ist trotz der Zahlen „entspannt, da wir offensiv sehr stark besetzt sind.“ Und das ist nicht das einzige Plus, das er in der Offensive sieht: „Bei uns können alle Tore schießen, dadurch sind wir schwer ausrechenbar“, so Deutscher. Die Zahlen geben ihm recht, denn die 25 Schwabmünchner Tore verteilen sich auf elf Torschützen.
„Wir gehen mit breiter Brust in das Spitzenspiel“, so Deutscher, der sein Team gut vorbereitet sieht. Dass die Schwabmünchner ausgerechnet vor dem Spitzenspiel zum ersten Mal in dieser Saison nicht gewonnen haben, ist für Deutscher nicht von großer Bedeutung. „Wir sind ja weiter ungeschlagen, wollen am Sonntag dafür sorgen, dass Aindling nur ein Ausrutscher war“, stellt er klar.
Co-Trainer Deutscher wird am Sonntag nur aus der Ferne dabei sein können. Chef-Trainer Emanuel Baum ist wieder aus dem Urlaub, dafür fährt Deutscher in den Selbigen. „Ich bin überzeugt, dass das Spiel entspannt im Livestream ansehen kann“, so der Co-Trainer. „Man kann immer mehr die Handschrift von Manu sehen, seine Spielidee greift immer besser“, so Deutscher weiter, dem die aktuelle Lage gut gefällt: „Wir haben ein super Trainerteam und ebenso eine tolle Mannschaft.“
Die Partie gegen Rain ist für die Schwarz-Weißen eine wichtige Standortbestimmung. „Mit einem Erfolg können wir unseren Vorsprung weiter ausbauen, was mit Blick auf die kommenden Partien wichtig ist“, so Deutscher. Dass die Nordschwaben gleich drei Ehemalige im Kader haben, hat für ihn zwei Seiten. „Zum einen sind die bestimmt extra motiviert, zum anderen wissen wir auch, worauf wir aufpassen müssen.“
Am Rande des Spitzenspiels gibt es auch noch einen Vorverkauf für das am kommenden Mittwoch, 3. September, stattfindende Testspiel des FC Augsburg gegen Greuther Fürth in Schwabmünchen.
Auch nach sieben Siegen in Serie ist der Begriff „Traumstart“ noch nicht im Vokabular von Schwabmünchens Trainer Emanuel Baum angekommen. Baum verweist weiter darauf, dass er den Start erst Ende des Monats bewerten will. Grundsätzlich dürfte er nicht ohne eine positive Bewertung auskommen. Die Schwarz-Weißen sind derzeit in einem Zustand, der jedem Gegner die Sorgenfalten auf die Stirn bringt.
Am Sonntag steht mit dem Auswärtsspiel beim TSV Aindling (18 Uhr, Schiedsrichter Manuel Müller, TSV St. Wolfgang) eine weitere interessante Partie an. Das Team aus dem Landkreis Aichach-Friedberg hat in den vergangenen beiden Spielzeiten gegen Schwabmünchen durchaus für ein Kuriosum gesorgt. Denn jedes Mal konnten die Kontrahenten die Auswärtsspiele gewinnen, bleiben also folglich auf heimischen Platz punktlos.
Dass zumindest ein Schwabmünchner Sieg in Aindling möglich ist, dafür stehen die Vorzeichen gut – und das nicht nur, weil in Aindling gespielt wird. Die Gastgeber hadern gerade mit dem Torabschluss, drei Punktspiele und eine Pokalpartie in Folge blieb das Team von Schwabmünchens Ex-Trainer Florian Fischer mittlerweile ohne Torerfolg. Auf dem Papier scheinbar ein gefundenes Fressen für die Schwarz-Weißen, deren Defensive derzeit kaum zu knacken ist. Auf der anderen Seite sind auch die Aindlinger defensiv stark, kassierten bislang nur sechs Treffer. Ob dies jedoch gegen Schwabmünchens Offensivgewalt ausreicht, muss sich erst zeigen.
Denn die Frage, ob Schwabmünchens Defensive oder doch die Offensive das Prunkstück des Spitzenreiters ist, lässt sich schwer beantworten. Derzeit sind die Schwarz-Weißen schlicht und ergreifend das Maß aller Dinge in der Liga. „Wir sind richtig gut drauf“, stellt auch Coach Emanuel Baum fest. Selbst mit einer „Rumpftruppe“ konnte seine Mannschaft zuletzt in Pfaffenhofen überzeugen.
Die Partie in Pfaffenhofen hat auch Auswirkungen für das Spiel am Sonntag in Aindling. „Die Regeneration ist wichtig“, so Emanuel Baum. In der Schlussphase war am Dienstagabend eine gewisser Kräfteschwund feststellbar. „Aber am Sonntag wird der Kader auch wieder größer sein“, weiß der Trainer. Baum wird die Partie aus der Ferne verfolgen, denn der Trainer ist im Urlaub. „Das ist aber kein Problem. Sebastian Deutscher und Luckmann Abdallah schaffen das auch ohne mich“, spricht er seinem Co-Trainerteam das Vertrauen aus.
Im Prinzip muss Schwabmünchen in Aindling nichts verbessern. „Wir haben es in Pfaffenhofen geschafft, früh unsere Chancen zu nutzen, das war hilfreich“, so Baum. Verringern die Schwabmünchner nun in der Defensive ihre individuellen Fehler, die zu den letzten drei Gegentoren geführt haben, dann sollte auch dem achten Erfolg in Serie nichts im Wege stehen.