Seit 15 Spielen - sprich die bisher komplette Saison - ist das Landesliga-Team des TSV Schwabmünchen ungeschlagen. Diese Serie soll fortgeführt werden. Auch am Samstag beim TSV Dachau (13 Uhr, Stadion Dachau, Schiedsrichter Moritz Breitruck, FC Deisenhofen) wollen die Schwarz-Weißen nicht verlieren. Oder wie es Trainer Emanuel Baum sagt: "Wir wollen den nächsten Sieg."

Nach dem Sieg vergangene Woche im Spitzenspiel gegen Durach ist das Selbstbewusstsein der Schwabmünchner weiter gewachsen. Zumal Trainer Baum im Nachhinein die Leistung seiner Mannschaft besser bewertet, als nach der Partie. "Die Analyse hat gezeigt, dass wir doch eine stärkere Leistung gezeigt haben, wie wir es wahrgenommen haben. Pass- und Zweikampfquote waren besser als es nach außen aussah", so der Trainer.

Respekt vor Dachaus Torjäger

Ein besonders Augenmerk werden die Schwabmünchner auf John Haist legen. Der Angreifer der Oberbayern hat in 15 Spielen 13 Treffer erzielt, das ist genau die Hälfte der Tore, die Dachau bislang erzielt hat. Doch auch der ist nicht unaufhaltbar. "Stätzlings Alexander Meixner hat es vergangene Woche gezeigt, Haist fast komplett aus dem Spiel genommen", weiß Baum. "Wenn wir ihm keinen Raum bieten, konzentriert agieren, dann kann man ihn abmelden", so Baum über Dachaus Torjäger. Doch nicht nur auf ihn müssen die Schwabmünchner aufpassen, den die Oberbayern verfügen mit Lorenz Knöferl über einen weiteren gefährlichen Offensivmann.

Baum will Gegner Dachau nicht auf die leichte Schulter nehmen: "Das ist eigentlich das schwerere Spiel als die beiden vergangenen. Alle erwarten von uns, dass wir das gewinnen." Zudem ist auch klar, dass jeder Verein der sein möchte, der die Schwabmünchner zum ersten Mal bezwingt. Wie es geht, haben die Dachauer in der Vorsaison bewiesen - jedoch auf Kunstrasen und nicht im Stadion. Dort wird am Samstag gespielt, was Baum fast schon voraussetzt. "In der Landesliga will doch jeder auf Rasen und in einem Stadion spielen", so der Trainer. Für die Schwabmünchner wird es auch mal wieder Zeit für einen Erfolg gegen Dachau, der letzte liegt schon einige Jahre zurück.

Gute Stimmung in Schwabmünchen

Auch wenn seit zwei Wochen immer wieder Spieler angeschlagen oder krank sind, die Stimmung in Schwabmünchen bleibt weiterhin gut. Das liegt zum Einen daran, dass der Erfolg fast immer gut für die Stimmung ist, aber auch am Fakt, dass Trainer Baum versucht, jedem Spieler genügend Spielzeit zu geben. "Das ist möglich, weil alle richtig gut sind und ich jeden bringen kann", so der Trainer. Die tiefe des Kaders kommt gerade jetzt zum tragen, da einige Kicker angeschlagen sind, zudem Luca Boyer bis Ende November beruflich im Ausland ist. "Jetzt ist die Zeit, in der sich einige beweisen können und wir auch angeschlagene Spieler schonen können, ohne große Sorgen zu haben", so Baum.

Um in Dachau erfolgreich zu sein, gibt Baum eine einfache Marschroute vor: "Wenn wir abrufen, was wir können, dann können wir das Spiel auch gewinnen". Und ist seinem Team in den vergangenen Wochen meist gut gelungen. Und wenn dies nicht ganz der Fall war, kommt ein weiterer Vorteil der Schwarz-Weißen zum tragen: Die individuelle Klasse. Die sorgte immer wieder mal für den entscheidenden Moment, um die Schwabmünchner ins Spiel zu bringen. Gelingt dies auch in Dachau, dann ist auch ein neuer Vereinsrekord eingestellt, denn 16 Spiele ohne Niederlage hat es bei den Schwarz-Weißen noch nie gegeben.

Der TSV Schwabmünchen schreibt weiter an seiner Rekordgeschichte. Mit dem 3:2-Heimerfolg gegen den VfB Durach sind die Schwarz-Weißen seit 15 Spielen ungeschlagen und sicherten sich dabei auch die vorzeitige Herbstmeisterschaft. Nach dem Erfolg im Spitzenspiel haben die Schwabmünchner nun satte zwölf Punkte Vorsprung auf das Verfolgertrio Pfaffenhofen, Jetzendorf und eben Durach. Zudem habt der TSV den Vorteil, gegen alle drei Verfolger gewonnen zu haben, was in Sachen direkter Vergleich kein Nachteil ist.

Dabei sah es lange nicht so aus, als würden die Schwabmünchner die Partie gewinnen. Die Duracher bewiesen sich als bislang stärkster Gegner und hatten mehr vom Spiel. Am Ende war die Willenstärke und auch die individuelle Klasse der Schwarz-Weißen der entscheidende Faktor für den durchaus schmeichelhaften Erfolg.

Frühe Gästeführung schnell egalisiert

Beide Teams gingen ohne großes Abtasten in die Partie, wobei die Gäste in den Anfangsminuten druckvoller waren. Das trug nach drei Minuten Früchte, denn Schwabmünchen konnte den Ball nicht klären, und Durachs Nikolas Leibbrandt brachte die Allgäuer früh in Führung. Die hielt aber keine drei Minuten. Maximilian Aschner brachte beim ersten guten Angriff der Hausherren den Ball auf den kurzen Pfosten, wo sich Robin Glöckle durchsetzte und den Ausgleich markierte.

Fortan entwickelte sich ein sehr gutes Landesligaspiel, bei dem die Gäste mehr Spielanteile hatten. „Durach hat die Räume besser bespielt, war laufbereiter und schneller als wir“, bilanzierte TSV-Trainer Emanuel Baum nach der Partie. Zwar hatte Schwabmünchen durchaus auch Torgelegenheiten, aber unter dem Strich hatte Durach mehr vom Spiel. „Durach hat jeden Lauf mit 100 Prozent gemacht, wir nur mit 85“, kritisierte Baum.

Platzverweis spielt Schwabmünchen in die Karten

Auch nach dem Seitenwechsel bot sich dasselbe Bild. Durach drückte dem Spiel seinen Stempel auf, Schwabmünchen kam nie richtig in die Partie. Mit zu vielen Fehlpässen machten sich die Hausherren dazu das Leben schwer. Kein Wunder, dass nach einer guten Stunde Durach in Führung ging. Nach einem Fehler im Aufbau nutzte der kurz zuvor eingewechselte Tobias Seger zum 1:2. „Ich habe mich da schon kurzzeitig mit einer Niederlage abgefunden“, so Baum.

Doch Schwabmünchen bewies Willen und vor allem individuelle Klasse. Keine zehn Minuten nach dem Rückstand spielte Philip Gmell einen Diagonalpass, bei dem selbst der Ball Gänsehaut bekam. Diese sensationell Vorlage vergoldete dann Matteo Di Maggio, der an der Strafraumlinie zwei Duracher zum Tanz bat, um dann trocken zum 2:2 einzunetzen. In der Schlussphase flog dann Durachs Manuel Methfessel mit „Rot“ vom Platz. Eine harte Entscheidung, selbst Emanuel Baum fand die Strafe „völlig überzogen“. In Überzahl sorgte Maximilian Krist für die Entscheidung zu Gunsten des Spitzenreiters. Nach einer Flanke von Philip Gmell verpasste Maik Uhde in der Mitte den Ball knapp, doch von hinter rauschte Krist heran und jagte den Ball in die Maschen.

„Es gewinnt nicht immer der Bessere“, so Manuel Baum nach der Partie. „Heute bin ich wirklich durch, gefühlt um fünf Jahre gealtert“, ergänzt er. Lob fand er aber auch für sein Team. „Das schnelle 1:1 war wichtig, und auch erneut die Einwechslungen und Änderungen haben uns geholfen.“ Damit meint er den Seitenwechseln vor dem 2:2 von Di Maggio, der danach das Tor erzielte und den Joker-Treffer von Maxi Krist. „Wir haben nun zwölf Punkte Vorsprung, das ist schon auch super“, schließt Baum den Spieltag ab.

TSV Schwabmünchen: Zeche, Kusterer, Moser, Muha, Uhde, Aschner (65. Ammann), di Maggio (84. Emirzeoglu), Gmell, Boyer (76. Kusterer), Uhde, Glöckle (59. Krist)

VfB Durach: Methfessel, Brandmeir, Thiel (87. Hössl), Littig (73. Gruber), Schäffler, Eggensperger, Seefried, Mürkl, Faller, Methfessel, Leibbrandt (52. Seger)

Schiedsrichter: Spyra (Erding) - Zuschauer: 418

Tore: 0:1 Leibbrandt (4.), 1:1 Glöckle (6.), 1:2 Seger (59.), 2:2 di Maggio (68.), 3:2 Krist (86.)

Rot: Methfessel (82./VfB Durach/)

Die Landesligafußballer des TSV Schwabmünchen wollen ihre Rekordjagd weiter fortsetzen. In 14 Saisonspielen konnten die Schwarz-Weißen bisher nicht besiegt werden, am Sonntag gegen Durach (14 Uhr, Siegmund-Arena, Schiedsrichter Rico Spyra, FC Erding) soll der 15 Streich sorgen. Dann würden die Schwabmünchner mit der Rekord aus der Spielzeit 2002/2003 gleichziehen.
Damals blieben die Schwabmünchner – noch in der Bezirksoberliga - 15 Spiele ungeschlagen. Mit Marian Dischl, Joachim Frey, Daniel Rucht, Pavlos Mavros und Bernd Brandmair standen da viele heute noch bekannte Namen im Kader. Ein Name sticht besonders hervor: Yilmaz Emirzeoglu als zweiter Torhüter neben Alexander Böhm. Sein Sohn steht jetzt im Kader der Schwarz-Weißen.

Herausforderer Durach hat einen interessanten Makel

Um den mehr als 20 Jahre alten Rekord zu knacken, muss am Sonntag mindestens ein Punkt her. Das ist auch das Minimalziel der Schwabmünchner, wobei Trainer Emanuel Baum mehr will: „Wir spielen zu Hause, da wollen wir gewinnen.“ Die Vorzeichen dazu stehen nicht schlecht. Zwar ist Durach auf eigenem Feld eine Macht und konnte da alle Spiel gewinnen, dafür hat die Auswärtsbilanz einige Scharten. Vor allem ein Fakt spricht für Schwabmünchen, denn die Allgäuer konnten bisher gegen keine der Topmannschaften – Jetzendorf und Pfaffenhofen – auswärts gewinnen.
Trotzdem weiß Emanuel Baum um die Schwere der Aufgabe. „Durach ist spielerisch und körperlich stark. Diesmal müssen wir von Beginn an da sein“, spielt der Trainer auf die schwache erste Hälfte in Jetzendorf an. Dabei gilt es vor allem, das Duracher Mittelfeld im Auge zu haben, denn das ist die Offensive Benchmark der Allgäuer. 17 der 29 Tore des Tabellenzweiten entfallen auf das Trio Niklas Eggensberger, Marko Faller und Gregor Mürkl. Letzterer zieht als spielender Co-Trainer die Fäden im Mittelfeld und auch als Vorlagengeber ein wichtiger Faktor.

Schwabmünchen kann Spitzenspiel

Während Durach gegen Top-Teams, zumindest auswärts, bislang geschwächelt hat, haben die Schwabmünchner bewiesen, dass sie Spitzenspiele können. Erst in der Vorwoche haben die Schwarz-Weißen dies in Jetzendorf unter Beweis gestellt. Und daher soll die Erfolgsserie weiter gehen. „Umso länger eine solche Serie hält, umso mehr will man sie fortsetzten“, weiß Trainer Baum.
Dabei kommt Baum entgegen, dass er wohl auch gegen Durach aus dem Vollen schöpfen kann. Zu Wochenbeginn fehlten im Training erkältungsbedingt ein paar Spieler, doch „bis Sonntag sollten wieder alle fit sein.“ Dann hat Baum wieder die Qual der Wahl, wen er in die Startelf stellen soll. „Verdient haben es alle“, so Baum, denn „jeder gibt Vollgas, egal ob auf oder neben dem Platz.“
Sportlich ist für das Landesliga-Topspiel alles angerichtet, daher hoffen die Schwabmünchner Verantwortlichen auch auf eine dementsprechende Kulisse. „Die Mannschaft hat sich mit den bisher gezeigten Leistungen verdient, dass mal richtig viel los ist“, so Abteilungsleiter Germar Thiele.

Einen wichtigen Erfolg konnte der TSV Schwabmünchen im Spitzenspiel der Landesliga Südwest feiern. Das 2:1 beim bis dahin Tabellenzweiten Jetzendorf hat einen der drei Verfolger auf Distanz gehalten. Zwar konnten Durach und Pfaffenhofen ebenfalls siegen, aber durch den Erfolg hat Spitzenreiter Schwabmünchen weiterhin neun Punkte Vorsprung auf den zweitplatzierten Durach, zehn auf Pfaffenhofen und nun zwölf Zähler mehr als Jetzendorf.

Dabei taten sich die Schwabmünchner im Spitzenspiel lange schwer, gingen sogar mit einem Rückstand in die Pause. Doch eine deutliche Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte und die „Macht“ der starken Ersatzbank brachten den am Ende auch verdienten Sieg der Schwarz-Weißen, die auf ihren Kapitän Tim Uhde verzichten mussten.

Schwache erste Hälfte bringt Rückstand

Schon früh lagen die Schwabmünchner im Rückstand. Nach sechs Minuten flog ein Eckball in Richtung kurzer Pfosten, wo Jetzendorfs Abwehrrecke Lorenz Kirmair den Ball ins Tor lenkte. Die Gastgeber blieben mit der Führung im Rücken weiter am Drücker und hätten am Ende sogar mit einem 2:0 in die Pause gehen können. Schwabmünchen hingegen wirkte mutlos, schaffte es in den ersten 45 Minuten nicht einmal zu einer Torchance. „Das war nicht das, was wir uns vorgestellt haben“, so Trainer Emanuel Baum nach der Partie, der vor allem die nötige Aggressivität vermisste. Die zeigten vorerst nur die Gastgeber, denen es gelang, unbequem zu sein, und dabei auch spielerische Qualitäten zu zeigen.

Anderes Spiel nach der Pause

Nach Wiederbeginn bot sich den Zuschauern ein anderes Bild. Schwabmünchen war lebendig, aggressiver und spielfreudiger. „Wir sind nach und nach immer besser in die Partie gekommen“, so Baum. Den Lohn gab es nach 73 Minuten. Nach einem Ballgewinn im Mittelfeld kam der Ball zu Maik Uhde, der seinen Gegenspieler aus dem Spiel nahm und den Ball von der Strafraumgrenze im langen Eck zum verdienten Ausgleich versenkte. Nach dem Ausgleich war Schwabmünchen endgültig spielbestimmend. Von den Gastgebern kam so gut wie nichts mehr. Dazukam, dass sich eine Aussage von Trainer Baum vor der Partie bestätigte: „Wir sind auf der Bank besser besetzt.“ Denn mit den Wechseln konnte Schwabmünchen die Schlagzahl hochhalten. „Egal wer hereinkam, jeder sorgte nochmals für frischen Wind“, so Baum. „Aber auch die anderen auf dem Feld legten nochmal zu“, ergänzt er. Vier Minuten vor dem Ende sorgte dann Matteo Di Maggio nach einem eigentlich schon abgewehrten Ball für den Schwabmünchner Siegtreffer.

„Die Mannschaft hat Charakter gezeigt und in der zweiten Halbzeit ein ganz anderes Spiel gezeigt“, lobte Trainer Baum nach der Partie. Der Erfolg war auch ein durchaus wichtiges Signal für die kommende Woche. Da geht es erneut gegen den Tabellenzweiten, wenn der VfB Durach zu Gast in Schwabmünchen ist.

TSV Jetzendorf: Witetschek, Geuenich, Kirmair, Rist, Kothmair, Nefzger (91. Bromm), Greifenegger, Beiz (46. Kobold), Donnert (91. Schloßbauer), Nuhanovic, Stöckl

TSV Schwabmünchen: Zeche, L. Kusterer, P. Boyer, Schmid (66. Gmell), Moser, Muha, Aschner (59. di Maggio), L. Boyer (82. N. Kusterer), Ammann (69. Krist), M. Uhde, Glöckle (77. Emirzeoglu)

Schiedsrichter: Koch (Waltenhofen) - Zuschauer: 310

Tore: 1:0 Kirmair (6.), 1:1 M.Uhde (73.), 1:2 di Maggio (86.)

Der TSV Schwabmünchen hat eine klare Botschaft an die Konkurrenz gesendet: „Wir sind bereit“ lautet diese, vor allem an Jetzendorf und Durach gerichtet. Nach drei nicht immer ganz souveränen Erfolgen zuletzt siegten die Schwarz-Weißen gegen den TSV Hollenbach mit 5:0. Diesmal trat Schwabmünchner mit einer Dominanz auf, die den Kontrahenten Sorgenfalten auf die Stirn zaubern könnte.

Während Schwabmünchen im September die Maximalausbeute an Punkten nach Hause brachte, patzten die beiden aktuellen Kontrahenten am Wochenende und holten nur jeweils einen Punkt. Somit geht der TSV mit satten neun Punkten Vorsprung in die beiden anstehenden Duelle gegen Jetzendorf und Durach.

Schwabmünchen von Beginn an dominant

Nachdem die Schwarz-Weißen in den vergangenen Partien oft erst spät ihre Fähigkeiten aufs Grün gebracht hatten, zeigten sie nun, dass sie es auch anders können. Von Beginn war Schwabmünchen präsent, schon nach 90 Sekunden gabs die erste Torchance zu verzeichnen. Gejubelt wurde dann nach acht Minuten, Maximilian Aschner flankte mustergültig und Richard Gumpinger nickte zur Führung ein. Schwabmünchen blieb am Drücker und nach gut einer halben Stunde fiel das 2:0. Beinahe im Stile eines Arjen Robben kurvte Simon Ammann in den Strafraum und schlenzte den Ball in den Winkel.

Keine zehn Minuten später war dann Maik Uhde zur Stelle und stellte, nachdem Holenbachs Torhüter Florian Hartmann zweimal pariert hatte, im Nachschuss auf 3:0. Hochverdient, denn eigentlich spielte nur Schwabmünchen. Vom TSV Hollenbach kam wenig bis nichts, was auch daran lag, dass die Hausherren nichts zuließen, im Stellungsspiel und Zweikampf einfach eine Klasse besser waren.

Nach der Pause schnürt Maik Uhde seinen Doppelpack

Eigentlich war somit zur Pause alles klar. „Wenn die in zwölf Spielen bisher erst elfmal getroffen haben, dann machen die nun keine drei mehr“, war in der Halbzeit oft zu hören. Die Frage war eher, wie hoch der Sieg am Ende ausfallen wird. Die erste Viertelstunde nach dem Seitenwechsel lässt sich als gemütlich bezeichnen. Schwabmünchen kontrollierte die Partie und den Gegner. Mit zunehmender Spieldauer schien bei den Schwarz-Weißen aber der Torhunger wieder zu erwachen und der Druck auf das Hollenbacher Tor größer.

Maik Uhde, der kurz nach dem Wiederbeginn noch einen sehenswerten Seitfallzieher an die Latte gesetzt hat, sorgte dann in der 65. Minute für das 4:0 und sicherte sich damit seinen dritten Doppelpack in dieser Spielzeit. Schwabmünchen hatte weitere gute Chancen für noch mehr Treffer, doch erste in Handspiel im Strafraum sorgte für das 5:0 - Maximilian Krist verwandelte sicher vom Punkt.

Schwabmünchen siegt am Ende hochverdient gegen einen Gegner, der zu keinem Zeitpunkt die Gelegenheit bekam, ins Spiel zu kommen. Kein Wunder, dass TSV-Trainer Emanuel Baum nach der Partie hochzufrieden war. „Heute gibt es nicht viel zu sagen, es einfach eine tolle Leistung“, bilanzierte er.

TSV Schwabmünchen: Zeche, L. Kusterer, Boyer, Moser, T. Uhde (77. N. Kusterer), Aschner (77. di Maggio), Gmell, Boyer, Ammann (69. Krist), M. Uhde (77. Emirzeoglu), Gumpinger (69. Glöckle)

TSV Hollenbach: Hartmann, Fischer (46. Frieser), Leser, Ruisinger, Cosar, Leitenmayer (78. Falk), Uhlemair (80. Malinic), Zeyer, Ruisinger, Schäfer, Hungbaur

Schiedsrichter: Riedel (Horgau) – Zuschauer: 252

Tore: 1:0 Gumpinger (8.), 2:0 Ammann (29.), 3:0 M. Uhde (38.), 4:0 M. Uhde (65.), 5:0 Krist (89. Handelfmeter)

Die Trainer-Maßgabe für den September haben die Schwabmünchner Landesligafußballer bislang erfüllt. „Gegen die Teams aus dem unteren Tabellendrittel wollen wir gewinnen, um für die dann kommenden Spitzenspiele gerüstet zu sein“, forderte Trainer Emanuel Baum. Gleich wissend, dass die Spiele keine Selbstläufer werden. Die drei bisherigen Partien konnten die Schwarz-Weißen für sich entscheiden, auch wenn es nicht immer so leicht war, wie es auf dem Papier ausgesehen hat.

Nun kommt mit dem TSV Hollenbach (Sonntag, 15 Uhr, Siegmund-Arena, Schiedsrichter Maximilian Riedel, FC Horgau) der letzte Gegner aus dem unteren Tabellendrittel. Und die Vorgabe von Emanuel Baum ist klar: „Wir wollen gewinnen.“ Die Schwabmünchner stehen unweigerlich in der Favoritenrolle, doch die nehmen sie auch gerne an. „Das haben wir uns auch erarbeitet“, so Baum.

Ehekirchen dient als Warnung

Trotzdem weiß Baum auch, dass es gegen Hollenbach nicht leicht wird. „Das Spiel in Ehekirchen war durchaus eine Warnung“, so der Trainer. Da präsentierte sich das Schlusslicht nicht als solches und hielt die Partie lange offen. „Daher ist auch die Tagesform ein Faktor in solchen Spielen“, weiß Baum, der davon ausgeht, wieder auf einen tief stehenden Gegner zu treffen. „Da ist aber unser Platz ein Vorteil. Durch die Größe haben es tief stehende Mannschaften schwerer, alles weg zu verteidigen. Das kommt uns entgegen“, so der Trainer. Das dies so ist, haben die Schwabmünchner schon mehrfach bewiesen und mit ihren spielerischen Möglichkeiten jeden Abwehrriegel geknackt. „Da ist auch Geduld gefragt“, so Baum.

Der Trainer lobt auch die gute Stimmung im Team: „Jeder weiß, dass er gebraucht wird.“ Zudem versucht der Trainer auch jedem Spieler Spielzeit zu verschaffen, was für die Laune der Kicker ebenfalls wichtig ist. Bei der Ausgeglichenheit des Kaders ist das nicht immer einfach für den Trainer, vor allem, wenn Unvorhergesehenes dazwischen kommt: „Eigentlich sollte am Sonntag Simon Amann von Beginn an starten, weil er sich das verdient hat. Aber nun steht er aus beruflichen Gründen nicht zur Verfügung. Das ist extrem schade.“ Da ist es wieder ein Vorteil, dass auf den Außenpositionen der Schwabmünchner eine große Auswahl an guten Spielern herrscht.

Ersatzgeschwächte Hollenbacher wollen Schwabmünchen ärgern

Emanuel Baum hält die Hollenbacher für „technisch gut, mit einem guten Umschaltspiel.“ Er hat sich den Sonntagsgegner vergangene Woche selbst angesehen und auch eine defensive Stärke erkannt. Das beweist auch Platz fünf im Ranking der wenigsten Gegentore. Anders sieht es mit der Offensivstärke aus. Elf geschossene Tore sind Liga-Tiefstwert. Zudem müssen die Gäste ausfallbedingt die Abwehr umbauen. „Es werden harte 90 Minuten für uns werden. Alle elf Mann auf dem Platz müssen bereit sein, weite Wege zu gehen und zu verteidigen. Wir werden mit allen Mitteln dagegenhalten. Warum sollte uns keine Überraschung gelingen?“, so Hollenbachs Trainer Christoph Burkahrd. Der zweite Trainer der Hollenbacher ist in Schwabmünchen kein Unbekannter: Fatih Cosar bestritt 32 Spiele für die Schwarz-Weißen. Damals auch gegen Hollenbach - da erzielte er drei Treffer gegen sein jetziges Team.

Die Aufgabe für Schwabmünchen wird somit durchaus anspruchsvoll, ein Sieg aber wichtig. Denn so können die Verfolger Jetzendorf und Durach auf Distanz gehalten werden. Das ist doppelt wichtig, denn das sind die nächsten beiden Gegner der Schwarz-Weißen.

Der Spitzenreiter zu Gast beim Schlusslicht. Auf den ersten Blick eine klare Sache, beim Blick auf das Ergebnis - 3:2 für Tabellenführer Schwabmünchen, enger als gedacht und beim Blick aufs Spielgeschehen kommt die Erkenntnis hinzu, dass sich Ehekirchen nicht wie ein Schlusslicht präsentiert hat.

„Ich muss Ehekirchen ein Kompliment machen, das war heute nicht leicht“, so Schwabmünchens Trainer Emanuel Baum nach dem Spiel anerkennend. In der Tat musste der Spitzenreiter bis zum Ende um den Sieg zittern, denn der FCE trat mutig und vor allem giftig auf und blieb so bis zum Ende gefährlich.

Frühe Führung spielt Ehekirchen in die Karten

Das Spiel war eigentlich noch in der üblichen Abtastphase, da jubelten die Gastgeber über das 1:0. Die Schwabmünchner Abwehr brachte den Ball nicht aus der Gefahrenzone, und Ehekirchen reagierte schnell, schloss ab, TSV-Torhüter Fabio Zeche konnte den Ball dank des unebenen Bodens nicht festhalten und den Abpraller setzte Julian Hollinger zum 1:0 in die Maschen. Schwabmünchen brauchte danach lang, um gegen aktive Ehekichner ist Spiel zu finden.

Nach einer guten halben Stunde begann dann die wilde Phase der Partie. Zu erste schickte Matteo Di Maggio Philip Gmell mit einem schönen Außenristpass auf die Reise, dessen Hereingabe veredelte dann Robin Glöckle zum Ausgleich (32.). Drei Minuten später präsentierten die Schwabmünchner vor dem Strafraum eine Direktpass-Stafette vom Feinsten, die am Ende Philip Gmell zum 2:1 nutzte. Die Partie war nun am Kippen, aber weitere drei Minuten später fälschte Luca Boyer einen Ball im Strafraum unglücklich ins eigene Tor ab. Das war jedoch noch nicht alles vor der Pause. In der 44. Minute servierte Philipp Boyer traumhaft auf Richard Gumpinger und der vollendete ebenso schön zum 3:2 für die Schwarz-Weißen.

Zweite Hälfte lebte von der Spannung

Die Zuschauer hofften durchaus, dass das Spektakel auch nach dem Seitenwechsel weiterging. Doch ganz so gut wurde die Partie nicht mehr. Schwabmünchen versuchte, mit dem vierten Treffer alles klarzumachen, war am Ende zu ungenau und musste auch damit leben, dass Richard Gumpinger zweimal im Ehekirchner Strafraum zu Boden ging und beide Male der durchaus mögliche Elfmeterpfiff ausblieb. In der Schlussphase zeigte der eingewechselte Muhammed Emirzeoglu erneut seine Torgefahr, doch FCE-Torhüter Korbinian Neumaier zeigte da zweimal starke Paraden.

Schwabmünchen tat sich mit der giftigen Ehekirchner Defensive schwer, während die Gastgeber immer wieder durch Konter und Eckbälle gefährlich waren, aber keinen Weg an TSV-Torhüter Fabio Zeche vorbei fanden, der einige Male stark parierte. Am Ende war es ein verdienter Schwabmünchen „Zittersieg“, wie Abteilungsleiter Germar Thiele feststellte. „Das Gute ist, dass wir, wie mit dem 3:2, die Tore dann machen, wann wir sie brauchen“, stellte Trainer Emanuel Baum nach dem Spiel fest. „Und das wichtigste ist, dass wir weiter ungeschlagen sind“, ergänzt er.

FC Ehekirchen: Maiershofer, Schaller (46. Burkhardt), Füger, Schaff (75. Bauer), Tozakoglu, Hardok, Vollnhals, Ledl, Hollinger, Halbmeyer, Hollinger

TSV Schwabmünchen: Zeche, Boyer, Schmid, Muha, Uhde, di Maggio, Krist (80. Emirzeoglu), Gmell (67. Aschner), Boyer (71. Kusterer), Gumpinger (92. Köbler), Glöckle (57. Ammann)

Schiedsrichter: Gabler (Hemau) - Zuschauer: 370

Tore: 1:0 Hollinger (6.), 1:1 Glöckle (32.), 1:2 Gmell (35.), 2:2 Boyer (38. Eigentor), 2:3 Gumpinger (44.)

Elf Spiele, neuen Siege, zwei Unentschieden, 29 Punkte. Der Schwabmünchner Start in die Landesliga ist mittlerweile historisch gut. Ein ähnlich guter Start gelang vor 20 Jahren, damals in der Bezirksliga Schwaben Süd. Da wurden die Schwarz-Weißen am Ende Meister. Seinerzeit mit als Spieler dabei war der jetzige Co-Trainer Sebastian Deutscher.

Diese Erfolgsserie wollen die Schwabmünchner, geht es nach Trainer Emanuel Baum, noch weiter ausbauen. „Es gibt keinen Grund, dass die Serie reißen sollte“, zeigt sich der Trainer optimistisch. Am Sonntag geht es zum Schlusslicht Ehekirchen (17 Uhr, Schiedsrichter Noel Gabler, DJK Eichelberg/Neukirchen). Zumindest auf dem Papier ist dort der Ausbau der Serie möglich.

Trotz Favoritenrolle mahnt der Trainer zur Vorsicht

Auch wenn die beiden Kontrahenten am späten Nachmittag 21 Punkte trennen, tritt TSV-Trainer Emanuel Baum ein wenig auf die Euphoriebremse. „Die Tabellensituation sagt nicht viel aus. Ehekirchen hat mit dem Sieg gegen Durach gezeigt, dass die gefährlich sind“, so der Trainer. Und auch die erste Hälfte gegen Cosmos Aystetten in der vergangenen Woche hat gezeigt, wie gefährlich es werden kann, wenn der viel zitierte Schlendrian einkehrt. „Da waren wir ab und an zu lasch, haben das zu locker genommen“, bilanziert Baum.

Besser gefallen hat ihm die zweite Hälfte im Derby. „Darauf lässt sich aufbauen“, urteilt er. Da war sein Team präsenter, zeigte starken Fußball. Das entsprach auch seiner Vorgabe, „wir wollen spielbestimmend sein“. Grundsätzlich gilt für die Schwabmünchner weiterhin die Aussage von Co-Trainer Deutscher nach dem Sieg vor ein paar Wochen in Pfaffenhofen: „Momentan können wir uns nur selbst schlagen.“

Kein Torjäger ist ein großer Vorteil

In den elf Saisonspielen haben die Schwabmünchner bislang 35 Treffer erzielt. Kein anderes Team in den fünf bayerischen Landesliga erzielte bislang mehr Treffer. Dabei „verzichten“ die Schwarz-Weißen auf einen echten Torjäger. Maik Uhde führt mit sechs Buden die interne Liste an. Im Ligavergleich genügt das für Rang neun. Ein Umstand, der Trainer Baum wenig stört. Denn die 35 Schwabmünchner Tore verteilen sich auf zwölf Spieler. „Das zeigt zum einen, wie viele Spieler wir haben, die Tore machen können und macht uns zum anderen auch schwerer ausrechenbar“, so Baum.

Dass am Sonntag weitere Treffer hinzukommen, ist durchaus möglich, denn Ehekirchen hat mit 28 Gegentoren die derzeit löchrigste Abwehr der Liga. Bringen die Schwabmünchner ihr Leistungsvermögen von Beginn an konsequent aufs Feld, dürfte dem weiteren Ausbau der Rekordserie nichts im Wege stehen.

Nach der Partie war durchatmen angesagt. Denn so klar, wieder 5:0-Endstand im Landkreisderby zwischen Schwabmünchen und Aystetten am Ende aussah, war es lange nicht. Vielmehr erinnerte es an die berühmte Ketchup-Flasche: Erst kommt nichts, dann ganz viel. Der Schwabmünchner Sieg war verdient, am Ende vielleicht ein wenig zu hoch ausgefallen. Und er benötige eine Standpauke in der Halbzeit, um eingefahren zu werden.

Vor allem in der ersten Hälfte waren die Schwabmünchner zwar überlegen, aber am Ende nicht konsequent genug, um schon vor der Pause für klare Verhältnisse zu sorgen. Und das, obwohl die Gäste aus Aystetten nach gut einer halben Stunde nur noch zu zehnt waren. Zudem hat Kapitän Tim Uhde kurz nach dem Platzverweis für die Gäste auch noch einen Elfmeter verschossen.

Schwabmünchner Traumstart nicht weiter veredelt

Spitzenreiter Schwabmünchen machte von Beginn an klar, dass auch das elfte Saisonspiel erfolgreich bestritten werden soll. Die Richtung des Spiels war schnell deutlich: Das Gästetor. Nach zehn Minuten schien alles nach Plan zu laufen. Tim Uhde schickte mit einem langen Ball Maximilian Aschner auf dem rechten Flügel auf die Reise, dessen Querpass verwertete Matteo Di Maggio am langen Pfosten zum 1:0. Danach folgte eine lange Druckphase der Schwabmünchner, die es dabei aber schafften, nicht wirklich gefährlich zu werden. Nach knapp einer halben Stunden folgte dann ein für die Gäste folgenschwere Schiedsrichterentscheidung. Marcel Burda erfrischte sich an der Seitenlinie und wurde verwarnt, weil er dazu nach Ansicht des Unparteiischen den Platz verlassen habe und damit unerlaubt aus Spielfeld zurückgekehrt war. Das war wohl aber nicht so. Zehn Minuten später kam Burda bei einer Grätsche „zu spät“, wie er selbst zugab. Die Konsequenz war Gelb-rot.

Mit dem 1:0 im Rücken und in Überzahl zeigte sich Schwabmünchen fast schon pomadig. Die Schwarz-Weißen, fast schon selbstgefällig. Da half auch ein Strafstoß wenige Minuten nach dem Platzverweis nichts. TSV-Kapitän Tim Uhde – vergangene Woche noch souverän vom Punkt – lies diesmal die Präzision missen und scheiterte an Aystettens Torhüter Müller. So ging es mit einem knappen Vorsprung in die Kabine.

Emanuel Baums Kabinenansprache trug Früchte

„Nicht laut, aber deutlich“, bezeichnete TSV-Coach Emanuel Baum die Worte an die Mannschaft in der Kabine. Und die haben gefruchtet. Von Beginn der zweiten Hälfte an bestimmte der Spitzenreiter das Geschehen. Zehn Minuten nach Wiederbeginn fiel auch das mittlerweile fällige 2:0. Nachdem zuvor schon der zweite Treffer in der Luft gelegen war, staubte Philipp Boyer nach einem Schuss von Maik Uhde ab. Die Hausherren blieben am Drücke, doch bis zum endgültig entscheidenden dritten Treffer sollte es dauern.

Für den sorgte dann „Joker“ Muhammed Emirzeoglu. Am Strafraumeck freigespielt hämmerte er den Ball ins kurze Eck. Drei Minuten später sorgte Maximilian Krist per Strafstoß für das 4:0. Nur Augenblicke später nutzte Emirzeoglu die Uneigennützigkeit von Simon Amann zu seinem zweiten Treffer. Das 5:0 war am Ende vielleicht zu hoch, aber auch eine Machdemonstration der Schwabmünchner.

Die Schwarz-Weißen haben in der zweiten Hälfte gezeigt, wozu sie derzeit fähig sind, wenn sie mit voller Konzentration zu Werke gehen. „Das musste ich ihnen aber in der Pause nochmal deutlich machen“, so Trainer Baum. Mit der ersten Hälfte war er nicht wirklich zufrieden, wie er nach dem Spiel zugab. „Aber die Mannschaft hat dann in der zweiten Hälfte gezeigt, was sie kann“, lobte er.

TSV Schwabmünchen: Zeche, Kusterer, Schmid, Moser (77. Gmell), Muha, T. Uhde, Aschner (73. Ammann), di Maggio (73. Krist), P. Boyer (77. Kusterer), M. Uhde, Gumpinger (63. Emirzeoglu)

SV Cosmos Aystetten: Mayer, Heckel, Isufi, Schäfer (46. Durašinović), Qarri, Kempf (88. Isek), Schwab (65. Toth), Noack (77. Hanrieder), Burda, Marksteiner, Makowski (88. Kaya)

Schiedsrichter: Busch (Ebersberg) - Zuschauer: 213

Tore: 1:0 di Maggio (10.), 2:0 P. Boyer (55.), 3:0 Emirzeoglu (81.), 4:0 Krist (84. Foulelfmeter), 5:0 Emirzeoglu (85.)

Gelb-Rot: Burda (34./SV Cosmos Aystetten)

Besondere Vorkommnisse: Tim Uhde (TSV Schwabmünchen) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Mayer (37.).

Rund 40 Kilometer beträgt die Fahrstrecke zwischen Aystetten und Schwabmünchen. Das Team aus dem Augsburger Westen ist neben den Schwabmünchner der einzige Teilnehmer der Fußball Landesliga aus dem Landkreis Augsburg. Doch ein richtiges Derby-Gefühl will bei dieser Partie trotzdem nicht aufkommen. Das liegt auch daran, dass beide Vereine kaum Berührungspunkte in der Vergangenheit hatten. Die Partie am Sonntag in der Siegmund-Arena (14 Uhr, Schiedsrichter Sebastian Busch, TSV Ebersberg) ist erst das dritte Aufeinandertreffen der beiden Teams im Punktspielbetrieb.
Im Vorjahr gab es ein 1:1 in Aystetten, das Rückspiel endete mit einem klaren 4:0 für die Schwarz-Weißen. Aystetten schloss die Saison als Elfter ab, hatte fünf Punkte Vorsprung zu den Abstiegsplätzen. Die Lebensversicherung der „Cosmonauten“ war dabei Angreifer Stefan Simonovic mit 21 Toren. Der hat den Verein in der Sommerpause jedoch verlassen, ebenso wie Spielertrainer Patrick Wurm.

Emanuel Baum erwartet einen giftigen Gegner

Die Schwabmünchner wollen ihre Erfolgsserie fortsetzen und auch im elften Saisonspiel ungeschlagen bleiben. Genau genommen soll der neunte Sieg her. Aber TSV-Trainer Emanuel Baum warnt vor den Aystettern. „Wir dürfen Cosmos nicht unterschätzen. Die sind unangenehm giftig, haben eine gute Defensive“, so Baum. Zudem ist er der Ansicht, dass sich die Aystetter „bislang unter Wert verkauft haben.“ Ein besonderes Auge sollten die Schwarz-Weißen auf Kevin Makowski haben, der sieben der zehn Aystetter Treffer erzielt hat.
„Wir werden uns den Erfolg hart erarbeiten müssen“, ist Manuel Baum überzeugt. Dabei ist er von den Fähigkeiten seiner Mannschaft weiter überzeugt. Einzig bei der Torausbeute sieht er Verbesserungsbedarf. Dabei geht es ihm nicht um die Zahl der Treffer, sondern eher um den Umstand, dass die Chancen früher genutzt werden, um für Klarheit zu sorgen. „Auch in Oberweikertshofen war eine höhere Führung zu Pause drin“, stellt er fest. Für das Spiel am Sonntag kann Baum wohl wieder aus dem Vollen schöpfen, der zuletzt fehlenden Maximilian Aschner war wieder im Training dabei.
Baums Vorfreude auf das „Derby“ ist groß. „Das Spiel bringt alles mit, was zu einem guten Spiel dazu gehört“, urteilt er. Baum erwartet viel Kampf, aber auch eine gute Spielanlage. „Wir haben zuletzt gezeigt, dass wir auch gegen Teams, die defensiv stark agieren und tief stehen, Lösungen finden. Das wird am Sonntag auch wieder gefragt sein“, ergänzt er.

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