Elf Spiele, neuen Siege, zwei Unentschieden, 29 Punkte. Der Schwabmünchner Start in die Landesliga ist mittlerweile historisch gut. Ein ähnlich guter Start gelang vor 20 Jahren, damals in der Bezirksliga Schwaben Süd. Da wurden die Schwarz-Weißen am Ende Meister. Seinerzeit mit als Spieler dabei war der jetzige Co-Trainer Sebastian Deutscher.
Diese Erfolgsserie wollen die Schwabmünchner, geht es nach Trainer Emanuel Baum, noch weiter ausbauen. „Es gibt keinen Grund, dass die Serie reißen sollte“, zeigt sich der Trainer optimistisch. Am Sonntag geht es zum Schlusslicht Ehekirchen (17 Uhr, Schiedsrichter Noel Gabler, DJK Eichelberg/Neukirchen). Zumindest auf dem Papier ist dort der Ausbau der Serie möglich.
Auch wenn die beiden Kontrahenten am späten Nachmittag 21 Punkte trennen, tritt TSV-Trainer Emanuel Baum ein wenig auf die Euphoriebremse. „Die Tabellensituation sagt nicht viel aus. Ehekirchen hat mit dem Sieg gegen Durach gezeigt, dass die gefährlich sind“, so der Trainer. Und auch die erste Hälfte gegen Cosmos Aystetten in der vergangenen Woche hat gezeigt, wie gefährlich es werden kann, wenn der viel zitierte Schlendrian einkehrt. „Da waren wir ab und an zu lasch, haben das zu locker genommen“, bilanziert Baum.
Besser gefallen hat ihm die zweite Hälfte im Derby. „Darauf lässt sich aufbauen“, urteilt er. Da war sein Team präsenter, zeigte starken Fußball. Das entsprach auch seiner Vorgabe, „wir wollen spielbestimmend sein“. Grundsätzlich gilt für die Schwabmünchner weiterhin die Aussage von Co-Trainer Deutscher nach dem Sieg vor ein paar Wochen in Pfaffenhofen: „Momentan können wir uns nur selbst schlagen.“
In den elf Saisonspielen haben die Schwabmünchner bislang 35 Treffer erzielt. Kein anderes Team in den fünf bayerischen Landesliga erzielte bislang mehr Treffer. Dabei „verzichten“ die Schwarz-Weißen auf einen echten Torjäger. Maik Uhde führt mit sechs Buden die interne Liste an. Im Ligavergleich genügt das für Rang neun. Ein Umstand, der Trainer Baum wenig stört. Denn die 35 Schwabmünchner Tore verteilen sich auf zwölf Spieler. „Das zeigt zum einen, wie viele Spieler wir haben, die Tore machen können und macht uns zum anderen auch schwerer ausrechenbar“, so Baum.
Dass am Sonntag weitere Treffer hinzukommen, ist durchaus möglich, denn Ehekirchen hat mit 28 Gegentoren die derzeit löchrigste Abwehr der Liga. Bringen die Schwabmünchner ihr Leistungsvermögen von Beginn an konsequent aufs Feld, dürfte dem weiteren Ausbau der Rekordserie nichts im Wege stehen.