Rund 40 Kilometer beträgt die Fahrstrecke zwischen Aystetten und Schwabmünchen. Das Team aus dem Augsburger Westen ist neben den Schwabmünchner der einzige Teilnehmer der Fußball Landesliga aus dem Landkreis Augsburg. Doch ein richtiges Derby-Gefühl will bei dieser Partie trotzdem nicht aufkommen. Das liegt auch daran, dass beide Vereine kaum Berührungspunkte in der Vergangenheit hatten. Die Partie am Sonntag in der Siegmund-Arena (14 Uhr, Schiedsrichter Sebastian Busch, TSV Ebersberg) ist erst das dritte Aufeinandertreffen der beiden Teams im Punktspielbetrieb.
Im Vorjahr gab es ein 1:1 in Aystetten, das Rückspiel endete mit einem klaren 4:0 für die Schwarz-Weißen. Aystetten schloss die Saison als Elfter ab, hatte fünf Punkte Vorsprung zu den Abstiegsplätzen. Die Lebensversicherung der „Cosmonauten“ war dabei Angreifer Stefan Simonovic mit 21 Toren. Der hat den Verein in der Sommerpause jedoch verlassen, ebenso wie Spielertrainer Patrick Wurm.
Die Schwabmünchner wollen ihre Erfolgsserie fortsetzen und auch im elften Saisonspiel ungeschlagen bleiben. Genau genommen soll der neunte Sieg her. Aber TSV-Trainer Emanuel Baum warnt vor den Aystettern. „Wir dürfen Cosmos nicht unterschätzen. Die sind unangenehm giftig, haben eine gute Defensive“, so Baum. Zudem ist er der Ansicht, dass sich die Aystetter „bislang unter Wert verkauft haben.“ Ein besonderes Auge sollten die Schwarz-Weißen auf Kevin Makowski haben, der sieben der zehn Aystetter Treffer erzielt hat.
„Wir werden uns den Erfolg hart erarbeiten müssen“, ist Manuel Baum überzeugt. Dabei ist er von den Fähigkeiten seiner Mannschaft weiter überzeugt. Einzig bei der Torausbeute sieht er Verbesserungsbedarf. Dabei geht es ihm nicht um die Zahl der Treffer, sondern eher um den Umstand, dass die Chancen früher genutzt werden, um für Klarheit zu sorgen. „Auch in Oberweikertshofen war eine höhere Führung zu Pause drin“, stellt er fest. Für das Spiel am Sonntag kann Baum wohl wieder aus dem Vollen schöpfen, der zuletzt fehlenden Maximilian Aschner war wieder im Training dabei.
Baums Vorfreude auf das „Derby“ ist groß. „Das Spiel bringt alles mit, was zu einem guten Spiel dazu gehört“, urteilt er. Baum erwartet viel Kampf, aber auch eine gute Spielanlage. „Wir haben zuletzt gezeigt, dass wir auch gegen Teams, die defensiv stark agieren und tief stehen, Lösungen finden. Das wird am Sonntag auch wieder gefragt sein“, ergänzt er.